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24.07.2013 | Journalismus | Schwerpunkt | Online-Artikel

Pressekonferenzen - Vorsicht Stolpergefahr!

verfasst von: Michaela Paefgen-Laß

1:30 Min. Lesedauer

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Unzählige Ausraster und Eskalationen bei Pressekonferenzen zeigen, das gute Vorbereitung und ein Coaching im Vorfeld wichtig sind. Teil 2 der Serie über Pressearbeit.

Kurz vorm Explodieren schien die Halsschlagader von Stuttgarts Trainer Bruno Labadia hervorzutreten als er der Presse seinen geballten Frust entgegen schleuderte: "Die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen.“ Legendär in der Geschichte der Pressekonferenzen ist auch Giovanni Trapattonis Wutrede als Trainer des FC Bayern München. Sein "Ich habe fertig" hat Kultstatus erreicht. Pressekonferenzen sind Futter für die Medien. Sie sind aber auch voller Fallstricke.

Halte dich kurz und formuliere klar

Wer auf Pressekonferenzen spricht, muss sich kurz halten und so formulieren, dass es von den Journalisten übernommen werden kann, rät Norbert Franck in seinem Buchkapitel "Wirksame Pressearbeit". Das ist für ihn die Pflicht. Zu Kür gehöre, den Medien ein Statement oder einen ausgefeilten originellen Satz zu liefern, der die öffentliche Diskussion würzt. Im Fußball scheinen solche Tipps ungehört zu verpuffen oder missverstanden zu werden, sobald Trainer und Spieler den Mund aufmachen.

Der Anlass rechtfertigt den Aufwand

Pressekonferenzen sind ein sensibles Instrument der Medienarbeit. Damit sie positiv nachwirken, benötigen sie eine sorgfältige Vorbereitung. Rechtfertigt der Anlass die Einladung zur Pressekonferenz?, ist die Frage, die sich Vereine, Verbände und Institutionen stellen sollten, findet Franck. Denn Pressekonferenzen sind für Journalisten zeitaufwändig. Steht der journalistische Ertrag dazu nicht im vernünftigen Verhältnis, reagieren die geladenen Medienvertreter verstimmt. Eine Presseinformation wäre dann eine bessere Alternative. Und: "Wer etwas zu verschweigen hat, sollte keine Pressekonferenz durchführen“, findet Franck. "Kein Kommentar" ist eine schlechte Antwort.

Serie Pressearbeit

Teil 1: So werden Pressemitteilungen gelesen
Teil 3: Die Kunst des Corporate Publishings

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