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12.09.2018 | Keramik + Glas | Nachricht | Online-Artikel

Neuer Kaskadenabsorber

verfasst von: Wiebke Sanders

1:30 Min. Lesedauer

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Die Steuler-Gruppe, ein Unternehmen, das in den Sparten Linings (Feuerfest-Auskleidungen), Anlagenbau, Umwelttechnik und Fliesen aktiv ist, errichtet in Höhr-Grenzhausen eine neue Abgasreinigungsanlage, die besonders effizient und umweltfreundlich ist.


Um ein Vielfaches leistungsfähiger als die alte Anlage, auf dem neuesten Stand der Technologie und in hohem Maß umweltschonend.

So beschreibt Projektleiter Klaus-Guido Ruwier (Leiter der Produktion Keramische Werkstoffe) die neue Abgasreinigungsanlage. 

Umweltfreundlich und effizient

Das mittelständische Industrieunternehmen investiert dafür rund 900.000 €, nachdem die Kapazität des alten Waschturms aus dem Jahr 1983 durch Inbetriebnahme von immer mehr Öfen an ihre Grenzen gestoßen war.

Errichtet wurde ein hochmoderner Kaskadenabsorber innerhalb von nur acht Wochen Bauzeit. Dieser arbeitet nicht wie der alte Nasswäscher mit Kalkmilch, sondern nutzt Kalksplit zur Abgasreinigung, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung berichtet. Es handelt sich um ein effizientes, absolut umweltfreundliches Verfahren, in dem genutztes Filtermaterial immer wieder aufbereitet und in den Kreislauf zurückgeführt wird, sodass der verbleibende minimale Reststoff unproblematisch dem regulären Restmüll zugeführt werden kann.

Durchgehender Betrieb

Alle sechs Hochleistungsöfen, die das Unternehmen mittlerweile in diesem Bereich betreibt, können gleichzeitig an die neue Anlage angeschlossen werden. Allein 300 laufende Meter Rohr im beachtlichen Innendurchmesser von 140 cm mussten zu diesem Zweck installiert werden. Die neue Anlage kann ohne Stillstandszeiten durchgehend betrieben werden. Wartung und Reparaturen werden – wenn nötig – im laufenden Betrieb durchgeführt. Auffälligster Bestandteil der neuen Technologie ist der 35 m hohe Kamin, aus dem künftig das gereinigte Abgas entströmt. Dass der Wasserdampf weniger als 5 mg/m³ Fluorwasserstoff enthalten muss, schreibt die Behörde vor.

Der neue Kaskadenabsorber ist nicht die einzige Investition des Industrieunternehmens, das im Geschäftsjahr 2017 mehr als 434 Mio. € Umsatz erwirtschaftet hat.

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