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27.10.2016 | Ladeinfrastruktur | Nachricht | Online-Artikel

Induktives Laden soll bis 2018 standardisiert werden

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Induktives Laden soll bis 2018 standardisiert werden. So könnte herstellerunabhängig jedes Elektroauto an jedem induktiven Ladesystem laden. Mit Hochdruck arbeiten 13 internationale Unternehmen an Vorgaben.

Im Rahmen des Projekts zur Standardisierung induktiver Ladesysteme über Leistungsklassen (Stille) wollen 13 internationale Partner gemeinsam an Empfehlungen für interoperable induktive Ladesysteme arbeiten. Das Projekt ist Teil des Förderprogramms "Elektro Power II: Elektromobilität – Positionierung der Wertschöpfungskette", das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Konkrete Zielsetzung des Projekts ist es, Empfehlungen für die Gestaltung interoperabler induktiver Ladesysteme zu erarbeiten, so dass die internationale Standardisierung 2017/2018 abgeschlossen werden kann und interoperable induktive Ladesysteme ab 2020 im Markt ermöglicht werden. Damit könnte künftig herstellerunabhängig jedes Elektroauto an jedem induktiven Ladesystem laden.

In insgesamt acht Arbeitspaketen werden neben der Energieübertragung auch die interoperabilitätsrelevanten Schnittstellen Kommunikation und Positionierung in praktischen Tests untersucht, um eine ganzheitliche Empfehlung zu entwickeln. Darüber hinaus werden potenzielle Geschäftsmodelle für induktives Laden erforscht und der Aufbau einer europäischen Test - und Zertifizierungsplattform für induktive Ladesysteme vorangetrieben. Im ersten Schritt werden dabei Leistungen bis 7,7 kW betrachtet. Für die Energieübertragung in diesem Bereich soll bereits Ende 2016 eine erste Empfehlung erarbeitet werden. Im Laufe des Projekts sollen dann weitere Untersuchungen im Bereich bis 22 kW stattfinden.

Interessen der OEM und Zulieferer berücksichtigen

Die Projektergebnisse fließen während der Laufzeit von Mai 2016 bis Dezember 2018 kontinuierlich in die Arbeit der nationalen und internationalen Standardisierungsgremien ein und sollen dadurch die Festlegung der Interoperabilitätsbedingungen induktiver Ladesysteme maßgeblich voran treiben. Durch die Zusammenstellung des Stille-Konsortiums soll laut Konsortialführer, der P3 Automotive, sichergestellt werden, "dass sowohl die Interessen der Automobilhersteller als auch die der Zulieferer bei der Zusammenarbeit berücksichtigt werden. Empfehlungen für die internationale Standardisierung werden auf eine breite Basis gestellt, insbesondere durch die Beteiligung zentraler europäischer, japanischer und US-amerikanischer Unternehmen".

Wer ist am Projekt beteiligt?

Neben den Automobilherstellern Audi, BMW, Daimler, Toyota Motorsport und Toyota Motor Europe sind mm Projekt die Zulieferer Continental, Bosch, Qualcomm, Tüv Süd sowie WiTricity beteiligt. Das IKA der RWTH Aachen, die Technische Universität Braunschweig (Imab) und die Zeppelin Universität begleiten die Inhalte des Projekts von wissenschaftlicher Seite aus. Damit werden verbundene Fragestellungen aus Forschung und Wissenschaft ebenfalls berücksichtigt. Der Konsortialführer ist P3 Automotive, eine Tochter der in Aachen ansässigen Ingenieursgesellschaft P3 Group.

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