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09.02.2022 | Leichtbau | Infografik | Online-Artikel

Stimmung in Composites-Industrie fast auf Vorkrisenniveau

verfasst von: Thomas Siebel

1:30 Min. Lesedauer

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Corona, Rohstoff- und Halbleitermangel zum Trotz: Die Faserverbundwerkstoff-Branche sieht ihre aktuelle Geschäftslage derzeit mehrheitlich positiv. Das ist ein Ergebnis der 18. Markterhebung von Composites Germany.

Während der Fahrzeugbau als bedeutende Abnehmerbranche für faserverstärkte Kunststoffe unter den weltwirtschaftlichen Herausforderungen ächzt, blickt die Composites-Industrie zuversichtlich auf ihre derzeitige Lage. 70 % bewerten die generelle Marktlage derzeit positiv oder sogar sehr positiv, für die Geschäftslage des eigenen Unternehmens liegen die Zustimmungswerte sogar bei 80 %. Das ist ein Ergebnis der 18. Markterhebung, die auf einer Umfrage unter allen Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany basiert. Damit erreicht die Stimmung in der Branche fast wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie.

Allerdings erwartet auch eine Mehrzahl der Befragten, dass das Marktumfeld im nächsten halben Jahr stagniert. Insgesamt berichtetet Composites Germany von gedämpften Zukunftserwartungen in der Branche. Dies steht im Kontrast zum derzeitigen Investitionsklima. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmenden will im eigenen Unternehmen neues Personal einstellen, während zugleich die Planungen für Investitionen in neue Anlagen steigen.

Hoffnung für Windenergie und Bau, Flaute für Auto

Kritisch bewerten die Teilnehmenden die Lage in den Bereichen Automobil, Luftfahrt und Maschinenbau. Hier rechnen sie mit rückgehenden Absätzen. In der Windenergie, im Bereich Infrastruktur und Bau sowie im Sport- und Freizeitbereich dürften die Absätze jedoch steigen. Als wichtigsten Werkstoff unter den Faserverbundwerkstoffen schätzen die meisten Befragten glasfaserverstärkte- vor kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen ein.

Trotz der positiven Stimmung mahnt Umfrageleiter Elmar Witten jedoch zur Vorsicht: Steigende Rohstoff- und Energiepreise, gepaart mit teils mangelnder Verfügbarkeit seien ein explosives Gemisch für die Industrieproduktion, was sich entsprechen auf bislang stabile Anwenderbranchen auswirken könne. Auch die Auswirkungen der weiterhin gestörten Lieferketten, Probleme in der Halbleiterindustrie und politische Spannungen wie gegenwärtig in der Ukraine müssten weiterhin im Blick behalten werden.

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Quelle:
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