Die französische Tageszeitung "Le Monde" hatte unter Verweis auf ein PSA-Dokument über einen möglichen Teil-Verkauf des Internationalen Entwicklungszentrums (ITEZ) berichtet. Demnach sei etwa ein Viertel der Mitarbeiter in Rüsselsheim betroffen. Opel-CEO Lohscheller sieht sich nun zur einer Stellungnahme veranlasst. Er betont, dass es zwar entsprechende Überlegungen für "strategische Partnerschaften mit anderen Unternehmen" gäbe, diese aber noch nicht spruchreif seien. Es sei bekannt, dass das Auftragsvolumen von der ehemaligen Mutter General Motors in den nächsten Jahren abnehmen werde. "Deshalb prüfen wir unterschiedliche Optionen, wie eine nachhaltige und erfolgreiche Aufstellung im ITEZ erreicht werden kann", so Lohscheller.
Zuletzt hatte PSA den Standort Rüsselsheim mit neun zusätzlichen Kompetenzzentren gestärkt. Die Entwicklungsarbeit soll allen fünf Konzernmarken von PSA (Opel, Vauxhall, Peugeot, Citroën und DS Automobiles) zugute kommen. Darauf verweist Lohscheller in seiner Stellungnahme ganz zu Anfang: "Unser Engineering ist und bleibt Kern von Opel. Alle künftigen Opel-Modelle werden hier in Rüsselsheim entwickelt. Zudem übernehmen wir zahlreiche wichtige Aufgaben für die gesamte Groupe PSA."