2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verwaltungspolitik im Bundesländervergleich — Große Entwürfe statt inkrementalistische Reformen?
verfasst von : Jörg Bogumil
Erschienen in: Einzelinteressen und kollektives Handeln in modernen Demokratien
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In den 1990er Jahren war die allgemeine nationale und internationale Diskussion um Verwaltungsreformen vor allem durch das „Paradigma“ des New Public Managements geprägt (
vgl. Naschold/Bogumil 2000; Jann u.a. 2004
). Konkrete Reforminitiativen sind in Deutschland in dieser Zeit vor allem auf der kommunalen Ebene im Bereich von Binnenm odernisierungsmaßnahmen zu beobachten. Die Aktivitäten der zweiten zentralen Verwaltungsebene, der Länder, können in diesem Bereich eher als zurückhaltend interpretiert werden (
vgl. Reichard 2004
). Zu Beginn des 21. Jahrtausends aber beginnen in den Bundesländern — von vielen Beobachtern relativ unerwartet — verstärkte Diskussionen und Aktivitäten im Bereich der Verwaltungsstrukturen und der Verwaltungsverfahren. Hintergrund dieser aktuellen Verwaltungsstrukturreformen in allen deutschen Bundesländern ist die Finanzknappheit der öffentlichen Kassen.