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1994 | Buch | 2. Auflage

Die Leistungsbeurteilung als Führungsmittel

verfasst von: Professor Dr. Charles Lattmann

Verlag: Physica-Verlag HD

Buchreihe : Management Forum

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Über dieses Buch

Die Beurteilung der Leistung von Mitarbeitern ist ein elementares und wichtiges Instrument der Personalpolitik. Dieses Buch beschäftigt sich mit der Gestaltung und Durchführung der Leistungsbeurteilung. Es zeigt weiter, warum die Leistungsbeurteilung in der Praxis ihre Aufgaben nur mangelhaft erfüllt. Der Hauptabschnitt 4 geht auf die Gründe der Defizite ein. Es wird auf Möglichkeiten hingewiesen, diese Defizite zu beheben. Das ist der Mittelpunkt der Neuauflage des Buches. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Wirkung der Leistungsbeurteilung auf die Motivation der Mitarbeiter. Das Buch wendet sich an Personalsachverständige und Führungskräfte von Organisationen sowie an Studenten der Betriebswirtschaftslehre und der Organisationspsychologie.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Die Bedeutung der Leistungsbeurteilung für Organisationen im allgemeinen und für Unternehmungen im besonderen
Zusammenfassung
Die Arbeit der für eine Organisation tätigen Menschen — ihrer Mitarbeiter — ist stets ein notweniges Glied in der Erstellung ihrer Dienstleistungen für die Gesellschaft. Da auch die Verwendung der Geld- und Sachmittel der Organisation durch sie erfolgt, kommt ihr darüber hinaus die Bedeutung des für die Erreichung ihrer Ziele ausschlaggebenden Mittels zu. Im Ausmaß, in dem dies der Fall ist, bestehen zwischen den Arbeitsvollzügen zweifellos Unterschiede. Es erhebt sich hier die Frage, ob diese Feststellung für die Arbeit schlechthin oder nur für solche gilt, welche die Gestaltung und Lenkung der Organisation bestimmt (die sog. dispositive Arbeit).
Charles Lattmann
2. Die Gestaltung und Durchführung der Leistungsbeurteilung
Zusammenfassung
Die einheitliche, allen Mitarbeitern gleiche Aussichten bietende Ausrichtung der auf sie bezogenen Maßnahmen, die an ihre Leistungen anknüpfen, setzt ein Mindestmaß von Verläßlichkeit der Leistungsbeurteilung voraus. Diese ist dann gegeben, wenn die testtheoretischen Gütekriterien der Zuverlässigkeit, der Objektivität und der von beiden abhängigen Gültigkeit der Beurteilung erfüllt sind. Die Zuverlässigkeit (Reliability) wird von ihrer Genauigkeit bestimmt. Sie erheischt, daß der gleiche Sachverhalt gleich beurteilt wird. Dies setzt die Beständigkeit der Beurteilung durch die einzelnen Beurteiler (ihre intrapersonale Konsistenz) und die übereinstimmende Beurteilung durch eine Mehrzahl von Beurteilern (ihre interpersonale Konsistenz) voraus. Die Objektivität einer Beurteilung ist erfüllt, wenn sie nicht von den persönlichen Merkmalen des Beurteilers abhängt. Im Gegensatz dazu ist die Beurteilung subjektiv, wenn sie durch solche Merkmale beeinflußt wird. Die Gültigkeit einer Beurteilung besteht in ihrer Entsprechung mit dem in der Wirklichkeit gegebenen zu beurteilenden Sachverhalt. Die inhaltliche Gültigkeit ist gegeben, wenn die der Beurteilung zugrunde liegende Stichprobe der Beobachtungen mit der Gesamtheit der möglichen Beobachtungen übereinstimmt (für sie repräsentativ ist). Die Konstruktgültigkeit liegt vor, wenn das der Beurteilung zugrunde liegende Modell des Sachverhalts diesen zutreffend wiedergibt. Sie gewährleistet die Einheitlichkeit der Beurteilung (vgl. F. Becker 1992:155). Die Prädikative Gültigkeit ist erfüllt, wenn die Beurteilung eine richtige Voraussage künftiger Leistungen ermöglicht
Charles Lattmann
3. Die Stellung der Leistungsbeurteilung im Führungsgefüge der Organisation
Zusammenfassung
Fombrun et al. (1984) haben auf die verbindende Stellung hingewiesen, welche die Leistungsbeurteilung im Führungsgefüge der Organisation einnimmt. Sie ist tatsächlich zwischen der Personalausstattung, der Arbeitsgestaltung und der Mitarbeiterführung einerseits und dem Belohnungssystem sowie den Maßnahmen der Organisation zur Entwicklung ihrer Mitarbeiter anderseits gestellt. Den ersten vermittelt sie eine rückkoppelnde Information über die durch sie erzielten Wirkungen und den zweiten gibt sie Vorgaben für ihre Ausrichtung. Auf Grund dieser Stellung erscheint die Leistungsbeurteilung als das vorgegebene Mittel zur Steuerung der Leistungserbringung in der Organisation.
Charles Lattmann
4. Die Ursachen der fehlenden Zweckerfüllung der Leistungsbeurteilung und Möglichkeiten ihrer Behebung
Zusammenfassung
Es ist verständlich, daß die Handhabung eines so vielfältigen und derart unterschiedlichen Zwecken dienenden Mittels wie der Leistungsbeurteilung schwierig und Fehlschlägen ausgesetzt ist. Es lassen sich denn auch eine Vielzahl von Fehlern feststellen, die bei ihrer Anwendung entstehen und deren Kenntnis eine erste Voraussetzung zu ihrer Vermeidung ist.
Charles Lattmann
5. Die Wirkung der Leistungsbeurteilung auf die menschliche Motivation
Zusammenfassung
Ehe zur Darstellung des im vorliegenden Werk vertretenen Weges zur Erfüllung der Zwecke der Leistungsbeurteilung und zur Vermeidung ihrer im vorangehenden Hauptabschnitt beschriebenen Beeinträchtigungen geschritten wird, sollen ihre Wirkungen auf die Einflüsse untersucht werden, die das menschliche Verhalten bestimmen. Deren Zusammenhang bildet den Forschungsgegenstand eines Zweiges der Psychologie: der Motivationstheorie. Auch in diesem Zusammenhang können unerwünscht Wirkungen eintreten, die es ebenfalls zu vermeiden gilt. Die für die Gestaltung und Beurteilung der menschlichen Arbeit erheblichsten Erkenntnisse der Motivationstheorie sollen im vorliegenden Hauptabschnitt zusammengefaßt werden.
Charles Lattmann
6. Die Ziel- und Standortbestimmung als Weg zur Zweckerfüllung der Leistungsbeurteilung
Zusammenfassung
Kennzeichnend für das den Gegenstand des vorliegenden Hauptabschnitts bildende als „Ziel- und Standortbestimmung“ bezeichnete Verfahren der Leistungsbeurteilung ist folgendes.
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7. Das Beurteilungsgespräch
Zusammenfassung
Dem Beurteilungsgespräch kommt für die Leistungsbeurteilung eine grundlegende Bedeutung zu. Diese ist im wesentlichen von ihm getragen. Seine Gestaltung ist daher für ihren Erfolg ausschlaggebend. Das ausgefeilteste Beurteilungssystem bleibt wirkungslos, wenn das Gespräch schlecht gestaltet wird, während ein höchst einfaches, sogar wenn es von Mängeln behaftet ist, bei einer guten Gesprächsführung den Mitarbeiter in der angestrebten Richtung zu motivieren vermag.
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8. Die Ergebnisbewertung der Leistungsbeurteilung
Zusammenfassung
Die Leistungsbeurteilung ist ein Führungsmittel, dessen Entwicklung und Anwendung in der Organisation mit einem solch großen Aufwand verknüpft ist, daß eine Ergebnisbewertung, die überprüft, ob sie ihre Zwecke erfüllt, unumgänglich erscheint.
Charles Lattmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Leistungsbeurteilung als Führungsmittel
verfasst von
Professor Dr. Charles Lattmann
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Physica-Verlag HD
Electronic ISBN
978-3-642-57981-3
Print ISBN
978-3-642-63424-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-57981-3