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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Analyse von Deskriptormodellen

verfasst von : Felix Gausch

Erschienen in: Nichtlineare Deskriptormodelle

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Im diesem Kapitel werden zunächst gängige Strukturen von Deskriptormodellen beschrieben. Das sind semi-explizite, explizite und implizite mathematische Modelle, in denen die Differentialgleichungen von 1. Ordnung sind; dabei ist das Auftreten von Zeitableitungen der Eingangsgrößen von Bedeutung. Dann wird für die Analyse von regulären realisierbaren semi-expliziten Deskriptormodellen der sogenannte „Modifizierte Shuffle-Algorithmus“ angegeben; dabei werden der Differentiationsindex und das zugehörige explizite Deskriptormodell mit konsistenten Anfangswerten ermittelt. Ob semi-explizites oder explizites Deskriptormodell, beide Modelle gelten als Beschreibungen der Dynamik ein und desselben wohldefiniert und eindeutig ablaufenden Prozesses; dies führt auf die Frage, unter welchen Bedingungen die Lösungen beider mathematischen Modelle identisch sind. Untersuchungen zur Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen auf einer Mannigfaltigkeit werden dazu durchgeführt.

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Fußnoten
1
AI als Akronym für Affine Input; in der deutschsprachigen Literatur findet man auch manchmal die Bezeichnung ALS-Systeme [72], ALS ist ein Akronym für Analytische Systeme mit linearer Steuerung.
 
2
In diesem einfachen linearen Beispiel kann man das Zustandsmodell auch mit elementaren Rechenschritten aus dem Deskriptormodell (2.10) gewinnen.
 
3
Da sowohl \(x_1\) als auch \(x_2\) Ausgang eines Integriers ist, bildet die algebraische Gleichung \(0=x_1 - x_2\) strukturell gesehen keine algebraische Schleife, die mit der SIMULINK-Bibliotheksfunktion Algebraic Constraint aufgebrochen werden könnte – die genannte Bibliotheksfunktion ist für die Verwendung in DAE-Systemen vom Index 1 konzipiert.
 
4
An der Humbold-Universität zu Berlin wurden spezielle Algorithmen für die numerische Simulation einer breiten Klasse von Deskriptormodellen entwickelt [39]; sie gehören zur Zeit aber nicht zu den kommerziell verfügbaren Software-Paketen.
 
5
Man nennt \(k_i\) den Index der i-ten algebraischen Gleichung \(g_i\) (auch Gleichungsindex genannt) und kennzeichnet damit diejenige zeitliche Ableitung von \(g_i\), in der erstmals die Ableitung wenigstens einer algebraischen Variablen vorkommt, ohne dass diese Abhängigkeit im Fall \(p>1\) durch die restlichen algebraischen Gleichungen kompensiert werden kann.
 
6
Für implizite DAE-Systeme gibt es einen alternativen Weg zur Bestimmung des Differentiationsindexes [23].
 
7
Das setzt voraus, dass sowohl Fehler als auch zu grobe Vereinfachungen in der Modellierung ausgeschlossen sind.
 
8
Offenkundig gilt der Übergang (2.25) vom Rekursionsschritt \(j-1\) zum Schritt j auch dann, wenn keine funktionellen Abhängigkeiten vorhanden sind, wenn also für die Hilfsfunktionen \(\tilde{h}_{i,j}^{(l)}=0\) gesetzt werden kann.
 
9
Hier ist der Fall einer singulären Jacobi-Matrix der Funktion \(\mathbf {g}(\mathbf {x},\mathbf {z},\mathbf {u})\) bezüglich \(\mathbf {z}\) von Interesse, denn andernfalls ist der Index \(k=1\) und der „Output“ (2.27) des Modifizierten Shuffle-Algorithmus identisch mit seinem „Input“ (2.26b).
 
10
Der Leser wird schon bemerkt haben, dass dieses Beispiel ausgesucht demonstrativ ist und das zugehörige Zustandsmodell einfach \(\dot{x}_1=0\) lautet.
 
11
Es ist unerheblich, ob das Index-1-Modell als gegeben oder als vom Modifizierten Shuffle-Algorithmus geliefert anzusehen ist. Siehe dazu auch den Vermerk am Ende des Anhangs B.6.
 
12
Im Vektor \(\mathbf {x}\) sind die Öffnungsgrade der Ventile \(V_1\) und \(V_2\) gemäß Abb. 1.​4 zusammengefasst; \(\mathbf {x}=\mathbf {0}\) bedeutet, dass beide Ventile geschlossen sind und daher die Volumenflüsse in der Trocken- und in der Feuchtgasleitung verschwinden (\(\mathbf {z}=\mathbf {0}\)) – d. h. die Anlage ist nicht in Betrieb.
 
Metadaten
Titel
Analyse von Deskriptormodellen
verfasst von
Felix Gausch
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31944-1_2