Die Bauwerksdatenbank der Wildbach- und Lawinenverbauung: Nutzen für Gemeinden und Wassergenossenschaften

Die Wildbach- und Lawinenverbauung betreibt seit fast einem Jahrzehnt den digitalen Wildbach- und Lawinenkataster, in dem alle relevanten Daten über Einzugsgebiete, Projekte, Gefahrenzonenpläne, Gutachten und Ereignisse gespeichert werden. Teil des Katasters ist auch eine Datenbank über die Schutzbauwerke, das sogenannte Bauwerksmodul. Für dieses Modul wurde jedes Schutzbauwerk der Wildbach- und Lawinenverbauung erfasst, verortet und die bauwerksbezogenen Informationen wurden in einem Bestandsblatt angelegt. Im Zuge der Zustandsbewertung wird für jedes Bauwerk der Erhaltungszustand erhoben. Da die Instandhaltungspflicht nach der Kollaudierung iSd wasserrechtlichen Bestimmungen den Konsensinhabern und Interessenten (idR Gemeinden und Wassergenossenschaften) obliegt, ist auch der aktuelle Bauwerkszustand für diese von hohem Interesse. Eine Sicherstellung der Schutzfunktion ist nur dann möglich, wenn die volle Funktionsfähigkeit der Bauwerke und Anlagenteile gegeben ist. Das Bauwerksmodul könnte zukünftig für die Erhaltungsverpflichteten ein wichtiges Instrument darstellen, um die zahlreichen Schutzbauwerke zu überwachen und dringende Erhaltungsmaßnahmen zeitgerecht und effizient zu planen. Der Beitrag setzt sich mit den Grundlagen der Erhaltung von Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Bedeutung des Wildbach- und Lawinenkatasters für diese Aufgabe auseinander.