2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mediendemokratie
verfasst von : Prof. Dr. Patrick Donges
Erschienen in: Zeitgenössische Demokratietheorie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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„Mediendemokratie“ ist eine mittlerweile gängige, aber auch sehr umstrittene Kennzeichnung moderner Demokratien. Mit dem Begriff wird allgemein behauptet, dass die modernen Massenmedien, die in ihnen stattfindende Kommunikation und die sie bestimmenden Logiken einen zentralen Einfluss auf Strukturen, Akteure, Prozesse und Inhalte der demokratischen Willensbildung und Entscheidungsfindung haben. Die Einschätzungen in der politik- und kommunikationswissenschaftlichen Literatur reichen dabei von der These, dass „[i]n der Welt des 21. Jahrhunderts […] jede Demokratie zwangsläufig eine ‚Mediendemokratie‘“ sei (Pfetsch/Marcinkowski 2009: 11) bis hin zur Charakterisierung von Mediendemokratie als „einer dieser Trend-Begriffe, wie sie sprichwörtlich in regelmäßigem Wandel durch das politisch-mediale Dorf getrieben werden“ (Kleinsteuber 2008: 14).