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17.08.2021 | Mobilitätskonzepte | Nachricht | Online-Artikel

Continental und Varta entwickeln Akku für Elektro-Zweiräder

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Continental und Varta kooperieren. Ihr erstes Pilotprojekt ist die Entwicklung eines kompakten 48-Volt-Akkus für leistungsstarke E-Zweiräder. Das Besondere: Der Akku-Koffer lässt sich entnehmen und extern schnell laden. 

Continentals Entwicklungs- und Produktionsdienstleister Continental Engineering Services (CES) kooperiert mit dem Batterie-Spezialisten Varta. Ziel der Partnerschaft sei die Entwicklung neuer Technologien und Produkte, vor allem im Bereich der Elektromobilität. In einem ersten Pilotprojekt haben beide Partner nun gemeinsam ein Produkt für den Zweiradmarkt entwickelt: ein austauschbares 48-V-Akku-Pack für elektrisch angetriebene Zweiräder ab 10 kW Antriebsleistung. Solche Fahrzeuge seien in Motorstärke und Maximalgeschwindigkeit vergleichbar mit konventionell angetriebenen Rollern ab 125 ccm Hubraum. 

48-V-Akku-Pack mit integrierter Li-Ion-Rundzelle V4Drive

Das Akku-Pack besteht aus der auf Lithium-Ionen-Technologie basierenden Hochleistungszelle V4Drive von Varta, die sich durch eine hohe Leistung, Schnellladefähigkeit, Tieftemperaturfestigkeit sowie eine kompakte Bauweise auszeichnen soll. Ein speziell entwickeltes Batteriemanagementsystem von CES erlaubt nun den Einsatz dieser Batteriezelle in Automotive-Zweiradanwendungen. Der 9 kg leichte Akku-Koffer soll 50 km Reichweite und eine Antriebsleistung von 10 kW ermöglichen. Dabei lasse er sich mit einem einfachen Handgriff vom Zweirad lösen und extern laden. Außerdem könnten beliebig viele Akku-Packs über die neue Batterie-Management-Elektronik zusammengeschlossen und gesteuert werden, erklärt Continental. So lasse sich die Reichweite eines E-Rollers mit dem Einsatz von zwei Akkus auf 100 km verdoppeln.

Continental und Varta wollen mit ihrer neuen Technologie eine Lücke im stark wachsenden Markt für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge schließen. Aktuell verfügbare E-Roller (zumeist vergleichbar mit herkömmlichen 50-ccm-Rollern) seien zum einen für Pendler aufgrund ihrer begrenzten Maximalgeschwindigkeit uninteressant. Stärker motorisierte Elektro-Zweiräder wiederum hätten bislang immer eine fest verbaute Batterie, was im Prinzip einen eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit erfordere. 

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