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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. New York City als Setting der Studie

verfasst von : Elisabeth Nora Sommerlad

Erschienen in: Interkulturelle Räume im Spielfilm

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die in diesem Buch vorgenommene filmgeographische Analyse Interkultureller Räume konzentriert sich auf das Fallbeispiel New York City. Die Stadt wird in alltagsweltlichen, akademischen, wie auch in medialen Diskursen immer wieder als Stadt kultureller Vielfalt bezeichnet – ein bisweilen mythisch aufgeladener Topos, mit dem gesellschaftliche Vorstellungen der Lebenswelt stark verschränkt sind. Dieses Kapitel legt dar, warum gerade New York City als Setting der vorliegenden, filmgeographischen Studie prädestiniert ist – denn audiovisuelle Formate wie Spielfilme transportieren und rekonstruieren dieses Bild der Stadt besonders wirkmächtig. Hierzu werden drei Schlaglichter auf die Diskurse um New York City als Stadt kultureller Vielfalt hervorgehoben.

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Fußnoten
1
Es sei an dieser Stelle auf eine Auswahl entsprechender Publikationen verwiesen: Binder und Reimers (1995), Waldinger (1996a, b), Cordero-Guzman und Grosfoguel (2000), Kasinitz, Mollenkopf und Waters (2002), Hempstead (2003), Sabagh und Bozorgmehr (2003), Cordero-Guzman (2005), Kolb (2009), Davies und Fagan (2012), Restifo, Roscigno und Qian (2013), Flores und Lobo (2013), Foner, Rath, Duyvendak und Van Reekum (2014). Die bewegte Geschichte der Stadt als Immigrationshafen, die Bedeutung der Immigrant:innen für die Stadt sowie die daraus resultierenden gesellschaftlichen Prozesse werden überdies bei Glazer und Moynihan (1970), Binder und Reimers (1995) und Foner (2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2007, 2013, 2014) facettenreich nachgezeichnet.
 
2
Die Zahlen beziehen sich auf Schätzungen des U.S. Census Bureau, das neben den offiziellen Zensuserhebungen (zuletzt 2010) aktuelle und zukünftig zu erwartende Zahlen zu unterschiedlichsten Parametern der Bevölkerungsentwicklung publiziert (vgl. u. a. U.S. Census Bureau 2011, 2018a).
 
3
Kritisch ist in diesem Kontext zu betrachten, dass in solch statistischen Angaben nur Personen als Immigrant:in gezählt werden, die außerhalb der USA geboren sind. Somit werden Personen, die z. B. in Puerto Rico geboren sind, nicht hinzugezählt – auch wenn sie im alltäglichen Leben oftmals als Immigrant:in deklariert werden (Foner 2014: 34). Hinzu kommen Personen, die ihre ethnische bzw. kulturelle Identität evtl. über eine andere als den Einwanderungskontext herleiten sowie Menschen, die als illegale Immigrant:innen in der Stadt leben. Auch Nachfahr:innen von Personen, die vor langer Zeit in die USA immigrierten und deren Familien somit bereits seit mehreren Generationen in den USA bzw. New York City leben, tragen hierzu bei. Dazu zählen u. a. bereits eingebürgerte Personen sowie deren Angehörige, die sich in Census-Erhebungen jedoch über die Kategorie der Ancestry – also der Herkunft bzw. der Herkunft der Angehörigen als einer ethnischen Gruppe zugehörig definieren, auch wenn sie dort nicht als foreign born immigrants deklariert sind.
 
4
Einen differenzierten Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Nachbarschaften findet sich bei Scherzer (2010: 886 f.), Rothschild (1990) und Homberger (2005).
 
5
In ihrem Aufsatz zu immigrantischen Enklaven und ethnischen Communities in New York und Los Angeles weisen Logan, Zhang und Alba (2002) darauf hin, dass ethnische Stadtviertel hinsichtlich ihrer Funktion weiter untergliedert werden können in immigrantische Enklaven und ethnische Communities. In US-amerikanischen Städten finden sich auch heutzutage noch immigrantische Enklaven, welche „relatively impoverished new arrivals as a potential base for eventual spatial assimilation with the white majority“ (Logan, Zhang und Alba 2002: 299) dienen. Diese Annahme basiert auf dem Ansatz der spatial assimilation (Massey 1985): „In the beginning, people’s limited market resources and ethnically bound cultural and social capital are mutually reinforcing, they work in tandem to sustain ethnic neighborhoods“ (Logan, Zhang und Alba 2002: 299). Demgegenüber sind ethnische Communities zu verstehen als „ethnic neighborhoods that are selected as living environments by those who have wider options based on their market ressources“ (Logan, Zhang und Alba 2002: 300). In diesem Verständnis unterscheiden sich immigrantische Enklaven und ethnische Communities hinsichtlich der zugrundeliegenden sozialen Prozesse. Während erstere auf ökonomischen Notwendigkeiten basieren, liegen der Entstehung ethnischer Communities mehr allgemeine Präferenzen zugrunde oder gar die Bestrebung, Nachbarschaften zu kreieren, die eine gefestigte ethnische Identität ausstrahlen (Logan, Zhang und Alba 2002: 300).
 
Metadaten
Titel
New York City als Setting der Studie
verfasst von
Elisabeth Nora Sommerlad
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35760-3_2