2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Öffentliche Kommunikation wissenschaftlichen Wissens
verfasst von : Mirella Schütz-Ierace
Erschienen in: Von geheimen Politikmachern und wissenschaftlichen Hoflieferanten
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Während Göpfert und Schanne vor zehn Jahren noch von einem „marginalen Anteil der Wissenschaftsberichterstattung“ (1998: 22) sprachen – sie kamen damals auf einen Anteil von 2.4 Prozent aller redaktionellen Artikel – scheinen in der heutigen Zeit Wissenschaftsthemen allgegenwärtig zu sein. Auch nach Einschätzung politischer Entscheidungsträger in Deutschland wird Wissenschaft als Thema in den Massenmedien immer präsenter. Die Aussagen beziehen sich allerdings auf Wissenssendungen wie „Galileo“ oder „Welt der Wunder“ und auf spezifische Wissenschaftsseiten in Printmedien, welche oft im hinteren Teil einer Zeitung platziert sind, „da sie letztlich keinen Nachrichtenwert für die Bevölkerung besitzen“ (Heinrichs/Petersen 2008: 243). Eine Umfrage unter Journalisten ergab jedoch auch einen Bedeutungszuwachs „tagesaktueller Thematisierung von Wissenschaft“ und ressortübergreifende Relevanz, insbesondere bezüglich Politik (Meier/Feldmeier 2005: 214).