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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Prinzipien ökonomischer Theorie und Forschung

verfasst von : Detlef Pietsch

Erschienen in: Prinzipien moderner Ökonomie

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ein Buch über die Prinzipien moderner Ökonomie kommt nicht ohne ein Kapitel über die aktuelle ökonomische Theorie aus. Waren die ersten modernen Ökonomen wie Adam Smith oder John Stuart Mill in erster Linie Moralphilosophen oder Staatstheoretiker, so bewegte sich die ökonomische Theorie in der Neoklassik immer mehr in die Richtung der Mathematik. In dem Glauben, analog der Physik eine eigenständige Wissenschaft mit einer originären Methodik entwickeln zu müssen, entwickelten die Neoklassiker um Alfred Marshall mathematische Prinzipien mit Diagrammen und Optimierungsmodelle. Passend dazu wurde das Konstrukt des Homo oeconomicus erfunden. Dieser stets rationale Mensch, mit vollkommener Information und festen Präferenzen ausgestattet, entscheidet nach seinem Budget und will seinen Nutzen maximieren. Wiewohl schon lange unter Beschuss, hat sich dieses unrealistische Modell bis in die heutigen Tage der ökonomischen Theorie gerettet. Dabei geht es in der Wirtschaft um den Menschen, die Ökonomie ist eine Sozialwissenschaft. Menschen handeln in der Gruppe, sind soziale Wesen, werden bei ihrem Kauf von ihren Einstellungen und Werten getragen und von ihrem direkten Umfeld beeinflusst. Die Familie, Freunde, Bekannte, ja neuerdings „Influencer“ im Netz üben heute einen enormen Einfluss auf unsere Kaufentscheidungen aus. Die Art und Weise wie ich aufgewachsen bin, spielt für meine ökonomischen Handlungen eine ebenso große Rolle wie die Medien oder die Kultur in die ich hineingeboren wurde. Die moderne ökonomische Theorie muss plural werden: Sie muss die Historie ihres Fachs genauso ernst nehmen wie die Erkenntnisse anderer Disziplinen wie etwa der Soziologie, der Politologie, der Psychologie oder der Philosophie.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Prinzipien ökonomischer Theorie und Forschung
verfasst von
Detlef Pietsch
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31586-3_6

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