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2004 | OriginalPaper | Buchkapitel

Schlussbetrachtung

verfasst von : Dirk Auer

Erschienen in: Politisierte Demokratie

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Die Auseinandersetzung mit Rortys verschiedenen Begründungsversuchen für eine antiessentialistische Position führte immer wieder zu dem Schluss, dass auch ein politisch verstandener Antiessentialismus in Schwierigkeiten gerät, sich gegenüber essentialistischen Fundierungsstrategien attraktiv zu machen. Es lässt sich allenfalls zeigen, was Rorty ja auch behauptet, dass es keinen Unterschied macht, ob die Teilnehmer an politischen Auseinandersetzungen ihren Auffassungen ein essentialistisches oder antiessentialistisches Geltungsverständnis zugrunde legen. Um diese aber wirklich zu motivieren, ihr ethisch-politisches Selbstverständnis durch ein antiessentialistisches Vokabular wie den Pragmatismus zu artikulieren, ist das zu wenig. Die Entscheidung für Essentialismus oder Antiessentialismus könnte dann als philosophische Überzeugung dem Bereich des Privaten überlassen bleiben. Sie hätte keine öffentliche Relevanz.

Metadaten
Titel
Schlussbetrachtung
verfasst von
Dirk Auer
Copyright-Jahr
2004
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81018-2_5