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2015 | Buch

Schülerinnen und Schüler erforschen Schule

Möglichkeiten und Grenzen

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Über dieses Buch

Schülerinnen und Schüler stellen die größte Personengruppe in der Schule dar. Umso mehr verwundert es, dass ihr Wissen über Schule in der Forschung bislang recht einseitig genutzt wird. Sie werden in der Regel als Objekte der Forschung angesehen, nur selten können sie Forschungsvorhaben selbst formulieren und aktiv forschend tätig werden. Ausgehend vom steigenden Interesse an diesem Bereich der Unterrichts- und Schulforschung geht Helene Feichter der Frage nach, welche Möglichkeiten und Grenzen für eine aktive Beteiligung von Schülerinnen und Schülern in der Schulforschung ausgemacht werden können. Einerseits werden diese partizipativen Forschungszugänge vorgestellt, andererseits wird das Thema auch in einen breiteren Kontext gestellt. Es erhebt sich nämlich die Frage, ob die institutionelle Verfasstheit von Schule reif ist, diesen Rollenwechsel von Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I THEORETISCHE ANNÄHERUNG
Zusammenfassung
Bevor ich auf die Berücksichtigung der SchülerInnenperspektive und die Möglichkeiten der Beteiligung von SchülerInnen in der Unterrichts- und Schulforschung zu sprechen komme, ist es notwendig, die unmittelbare Situation von SchülerInnen im Handlungsfeld ‚Schule’ zu beleuchten. Dies mag auf den ersten Blick verwundern, da jede Person, die selbst einmal eine Schule besucht hat – und dies schließt den überwiegenden Teil der Erwachsenen mit ein – genaue Vorstellungen davon zu besitzen scheint, wie eine typische Schulsituation bzw. der Alltag für SchülerInnen aussieht oder ihrer Ansicht nach eigentlich aussehen sollte.
Helene Feichter
II FELDFORSCHUNG
Zusammenfassung
Die empirische Grundlage für meine Untersuchung sind zwei von mir durchgeführte und koordinierte SchülerInnenaktive Schulforschungsprojekte. Es handelt sich dabei um das Student Research Projekt „Mitten im 2. – Geschichte und Gegenwart der Schule aus Sicht der Schülerinnen und Schüler“ (im weiterer Folge als „Mitten im 2.“ abgekürzt) und die Peer Evaluation mit SchülerInnen, die im Rahmen der Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule („NOESIS – Niederösterreichische Schule in der Schulentwicklung“) durchgeführt wurde (in weiterer Folge als „NOESIS Peer Evaluation“ abgekürzt).
Helene Feichter
III DARSTELLUNG DER EMPIRISCHEN ERGEBNISSE
Zusammenfassung
Wie bereits deutlich geworden ist, wird bei Grounded Theory Studien für die Ergebnisdarstellung meist eine kohärente „analytische Geschichte“ (Strauss & Corbin, 1996, S. 197) erzählt, die den gesamten Forschungsverlauf nachzeichnet. Diese umfasst neben der Entwicklung der Fragestellung, den ersten Schritten des Kodierens, dem Herausarbeiten des spezifischen Kontextes in dem die Phänomene auftreten, auch die auf die Integration hin ausgelegte systematische Analyse und führt schließlich zur Präsentation einer dichten und gegenstandbegründeten Theorie (vgl. Strauss & Corbin, 1996, S. 197-200).
Helene Feichter
IV DISKUSSION DER ERGEBNISSE
Zusammenfassung
Nachdem die beiden SchülerInnenaktiven Schulforschungsprojekte („Mitten im 2.“ und „NOESIS Peer Evaluation“) in Form einer analytischen Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven von SchülerInnen, Lehrpersonen und Schulleitungen beleuchtet wurden, möchte ich im Anschluss die Ergebnisse im Sinne der Grounded Theory zu einer gegenstandsbegründeten Theorie verdichten. Dazu werden die entwickelten Kategorien und Konzepte in einem theoretischen Modell verortet und in einem idealtypischen Verlauf des Prozesses nachgezeichnet, so dass unterschiedliche Phasen deutlich werden. Das in weiterer Folge dargestellte Modell SchülerInnenaktiver Schulforschung abstrahiert also von den (Einzel-)Phänomenen der beiden durchgeführten Projekte und betrachtet den Prozessverlauf, der eine bestimmte Systematik aufweist und folglich auch für andere Forschungsvorhaben mit SchülerInnenbeteiligung von Interesse sein kann.
Helene Feichter
Backmatter
Metadaten
Titel
Schülerinnen und Schüler erforschen Schule
verfasst von
Helene Feichter
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-06860-8
Print ISBN
978-3-658-06859-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06860-8