Die Renault Group, Geely und der Öl-Konzern Aramco haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie wollen ein neues, globales Gemeinschaftsunternehmen für Hybridantriebe und Verbrennungsmotoren gründen.
Die Renault Group und der chinesische Automobilhersteller Geely wollen ein 50:50-Joint-Venture gründen. Zusätzlich wurde mit Aramco eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine potenzielle Minderheitsbeteiligung am neuen Unternehmen für Antriebstechnologie zu erwerben. Das globale Unternehmen soll Hybridantriebe und Verbrennungsmotoren entwickeln, produzieren und vertreiben. Die Investition von Aramco soll das Wachstum des Unternehmens unterstützen und einen Beitrag zur Forschung und Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen und Wasserstofftechnologien leisten. "Der Einstieg von Aramco bringt einzigartiges Know-how mit sich, um bahnbrechende Innovationen in den Bereichen synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff zu entwickeln", sagt Luca de Meo, CEO der Renault Group.
Zahlreiche Marken sollen vom Joint Venture mit einem breiten Portfolio an Antriebssträngen einschließlich elektrifizierter Lösungen beliefert werden. Insgesamt sind auf drei Kontinenten 17 Motorenwerke sowie fünf Forschungs- und Entwicklungszentren mit rund 19.000 Mitarbeitern geplant, die 130 Länder beliefern sollen. Zum Start wird das neue Unternehmen voraussichtlich mehrere Industriekunden beliefern, darunter Renault, Dacia, Geely Auto, Volvo Cars, Lynk & Co, Proton sowie Nissan und die Mitsubishi Motors Company. Die Gesamtkapazität soll sich auf über fünf Millionen Verbrennungs-, Hybrid- und Plug-in-Hybridmotoren sowie Getriebe pro Jahr belaufen. Die Initiative ist Teil des Strategieplans "Renaulution" der Renault Group und des Umstiegs von Geely auf E-Mobilitätsdienstleistungen. "Wir freuen uns, dass wir uns mit Geely auf eine ambitionierte Partnerschaft geeinigt haben, um die Entwicklung von Verbrennungs- und Hybridmotorentechnologien fortzusetzen, die in den kommenden Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der automobilen Wertschöpfungskette bleiben", sagt Luca de Meo, CEO der Renault Group.