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25.02.2013 | Bauplanung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Teil 7: Nachhaltige Lernkonzepte

verfasst von: Annette Galinski

2 Min. Lesedauer

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Weiterbildung soll nachwirken, über die Vermittlung hinaus und das möglichst langfristig. Nachhaltig angelegte Weiterbildungsmaßnahmen setzen auf die Bereitschaft der Teilnehmer, selbstständig lernen und neue Kompetenzen entwickeln zu wollen. Die Verknüpfung der Lerninhalte mit der eigenen Berufserfahrung trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit bei.

Die Qualität der Inhalte sind nur ein Teil einer nachhaltig wirksamen Fortbildung. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle. Einige Beispiele:

Lernerfahrungen

Lernerfahrungen, die Teilnehmer beispielsweise aus der Schulzeit ins Erwachsenenalter übertragen, wirken sich wesentlich auf den Lernerfolg einer beruflichen Weiterbildung aus. Wichtig ist eine positive Einstellung gegenüber dem Lernen, dem Erwerb von Wissen und Zusatzqualifikationen. Eine Offenheit gegenüber lebenslangem Lernen. Während in der Schule der Bezug zwischen Schulstoff und eigenen Interessen oft schwer herstellbar ist, bietet die berufliche Fortbildung eine Wissenserweiterung im Rahmen der persönlichen Stärken.

Kompetenzorientierte Lernkonzepte

Eine wertschätzende und kompetenzorientierte Grundhaltung der Lehrenden wirkt sich positiv auf das Lernen der Weiterbildungsteilnehmer aus. Wird eine auf Selbstorganisation orientierende Lernkultur angestrebt, zeigt sich dies auch in der Auswahl, dem Einsatz und der Vielfalt der Methoden. Selbstorganisiertes Lernen kann nicht auf gelegentliche Gruppen- oder Einzelarbeit beschränkt werden. Lehrende sollten Methoden, Materialien sowie Erfahrungen austauschen und sich selbst regelmäßig entsprechend fortbilden.

Lernen als sozialer Prozess

Lernen ist ein sozialer Prozess. Wenn es um die Entwicklung persönlicher Kompetenzen geht, brauchen Lernende eine soziale Lernumgebung, in der sie sich austauschen und spiegeln können. Erfolgreiches Lernen und Kommunikation ist für die meisten eng miteinander verbunden.

Nachhaltige Lernkonzepte setzen auf Kooperation

Ein Beispiel für die Umsetzung einer nachhaltigen Lernkultur ist das Europäische Institut für postgraduale Bildung (EIPOS), ein gemeinnütziges Weiterbildungsinstitut mit der TU Dresden als Partner. Berufsbegleitend werden Fachqualifizierungen u.a. aus den Bereichen Bauwesen, Immobilienwirtschaft und Brandschutz angeboten. Vermittelt und ausgetauscht werden nicht nur Wissen, sondern auch Erfahrungen und Fachleute selbst. Ziel von EIPOS ist die interdisziplinäre Verknüpfung von Lehre und Forschung, Wissenschaft und Praxis. Das Institut orientiert sich dabei an internationalen Qualitätsstandards.

Serie: Fortbildung für Architekten und Ingenieure

Teil 1: Die Freien Berufe und ihre Fortbildungsverpflichtung

Teil 2: Fortbildungsanforderungen in den einzelnen Bundesländern

Teil 3: Anbieter anerkennungsfähiger Fortbildungsveranstaltungen

Teil 4: Förderprogramme für Fortbildungen

Teil 5: Aktuelle Schwerpunktthemen von Fortbildungsveranstaltungen

Teil 6: Umsetzung von Fortbildungsinhalten im Berufsalltag

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt