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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

12. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Euro

verfasst von : Jürgen Pfannmöller

Erschienen in: Kreative Volkswirtschaftslehre

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel stellt sich die Europäische Zentralbank (EZB) vor. Sie erfahren was die EZB tut, um das vorrangige Ziel einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent zu erreichen und hören, wie vielschichtig Leitzinsveränderungen auf die Wirtschaft übertragen werden. Sie schnuppern in die Rolle eines EZB-Ratsmitgliedes hinein und finden heraus, nach welchem Verteilungsschlüssel die Stimmrechte auf das Direktorium und die beiden Gruppen des EZB-Rates verteilt sind. Sie horchen bei den Hauptrefinanzierungsgeschäften auf die Wechsel zwischen einer expansiven und einer restriktiven Geldpolitik (Issing 1996, S. 76) und erfahren, unter welchen Umständen die Sonnen Bank geringe Strafzinsen bekommt oder hohe Strafzinsen bezahlen muss. Die Deutsche Bundesbank erzählt Ihnen, wie über das zu druckende Geld entschieden wird und Sie lassen es sich auf der Zunge zergehen, dass 9,5 Billionen Euro nur als unterschiedliche Geldmengenaggregate auf Konten existieren. Sie sehen, was der Rhythmus der Fisher’schen Verkehrsgleichung mit der Zwei-Säulen-Strategie zu tun hat und überlegen als EZB, wie die theoretisch unbegrenzte Geldschöpfung der Banken mit Barabhebungen, Mindestreserve und Eigenkapitalvorschriften begrenzt werden kann. Anschließend werden Sie vermutlich überrascht sein, dass es verschiedene Theorien darüber gibt, wie Geld eigentlich entsteht und Sie versuchen den gordischen Knoten aus Preisniveaustabilität und Wirtschaftswachstum zu lösen. Schließlich erfahren Sie die Vorteile einer politisch unabhängigen Zentralbank und hören, wie drei Worte den Euro retteten.

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Fußnoten
1
Das ESZB besteht aus der EZB und den nationalen Zentralbanken aller EU-Mitgliedstaaten, also auch derer, die zwar Mitglieder der EU sind, jedoch den Euro nicht eingeführt haben.
 
2
Sofern Sie keine Vorstellung von der Höhe des BIPs der einzelnen Länder haben, können Sie die Werte des BIPs in Mrd. Euro recherchieren. Die Länder mit dem höchsten BIP sind gleichzeitig die Staaten mit dem größten Finanzsektor.
 
3
Tatsächlich gibt es viele verschiedene Instrumente, mit denen die EZB den Banken Geld zur Verfügung stellt. Der Leitzins für Hauptrefinanzierungsgeschäfte ist das volumenmäßig wichtigste geldpolitische Instrument.
 
4
Die Beschreibung des Transmissionsprozesses, also der Übertragung geldpolitischer Maßnahmen auf die Volkswirtschaft, hier am Beispiel des Leitzinses, stammt aus einer Emailanfrage an die EZB, die in der Lösung abgedruckt ist. Darin weist die EZB auf die hohe Komplexität dieses Prozesses hin.
 
5
Damit sind beispielsweise Konjunkturindikatoren gemeint.
 
6
Die Mindestreserveguthaben der Kreditinstitute werden verzinst, und zwar zum durchschnittlichen marginalen Zinssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte während der Mindestreserve-Erfüllungsperiode. Quelle: Bundesbank.de Stichwort Mindestreserve.
 
7
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte am 17.07.2015 in einer Debatte zur Aufnahme über die Verhandlungen mit Griechenland im deutschen Bundestag, dass für eine Mitgliedschaft in der Währungsgemeinschaft ein Zugang zu den Kapitalmärkten erforderlich sei (Tagesschau (2015), Sendung vom 17.07.2015).
 
8
Mein besonderer Dank gilt der EZB für die vielen freundlichen Auskünfte und Christine Kuhl, die das Kapitel aus Sicht des Lernenden gelesen hat und mir viele wertvolle Hinweise gegeben hat.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Euro
verfasst von
Jürgen Pfannmöller
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07958-1_12