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27.04.2017 | Kapitalerhöhung | Nachricht | Online-Artikel

Deutsche Bank fährt höheren Gewinn ein

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Deutschlands größtes Geldhaus hat im ersten Quartal 2017 einen Gewinnsprung absolviert. Der Überschuss stieg von 236 Millionen auf 575 Millionen Euro nach Steuern. 

Der Gewinn vor Steuern von 878 Millionen Euro war um 52 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Die Erträge sanken allerdings im gleichen Zeitraum durch Veränderungen bei den Risikoprämien auf die Verbindlichkeiten des Instituts um neun Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Im Privat-, Vermögens- und Firmenkundengeschäft erzielte das Institut Nettomittelzuflüsse in Höhe von drei Milliarden Euro. 

Zum Stimmungsaufschwung beigetragen hat zuletzt eine Kapitalerhöhung der Bank. Über die Ausgabe neuer Aktien wurden acht Milliarden Euro frisches Geld in die Kasse des Geldhauses gespült. Das beruhigte Kunden und Anleger der Bank, die sich um die Kapitalausstattung des Bankhauses sorgten. Die harte Kernkapitalquuote stieg gegenüber dem Jahresende 2016 leicht auf 11,9 Prozent. Wird die Kapitalerhöhung berücksichtigt, betrug sie zum 31. März 2017 pro-forma 14,1 Prozent. Zudem konnte das Geldinstitut wichtige Rechtsstreitigkeiten beilegen. 

John Cryan, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, zog bei der Vorstellung der Quartalszahlen eine positive Bilanz: "Ich bin zufrieden mit unserem Start ins Jahr 2017. Das Kundengeschäft läuft sehr erfreulich, wir verzeichnen in allen Bereichen der Bank Zuflüsse und die Aktivität an den Märkten erholt sich." Man habe die Grundlage dafür geschaffen, dass die Deutsche Bank wieder gute Ergebnisse liefern könne.

Strategischer Umbau geht weiter

Dies geht allerdings mit weiteren Umbau- und Verschlankungsmaßnahmen einher, die das Geldhaus konsequent umsetzt. So wurden bisher nach eigenen Angaben 130 der insgesamt 188 Filialen, die abgebaut werden sollen, geschlossen. Die restlichen Zweigstellen sollen laut Cryan größtenteils bis Ende Juni folgen. Zudem wurden wie geplant acht Beratungscenter eröffnet. Hier können Kunden auch außerhalb der Filial-Öffnungszeiten Beratung in Anspruch nehmen. Die Zahl der Mitarbeiter sank im ersten Quartal um rund 1.600. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2016 waren es insgesamt rund 3.300. Demgegenüber wurden laut Deutscher Bank im gleichen Zeitraum insgesamt etwa 2.270 Mitarbeiter im Technologiebereich sowie den Abteilungen Compliance und Finanzkriminalität eingestellt. Auch im Kapitalmarktgeschäft der Unternehmens- und Investmentbank hat das Geldhaus seine Aktivitäten verschlankt. Wie John Cryan in einer Mitteilung an die Mitarbeiter der Bank schreibt, habe man "inzwischen 18 der 20 Länder verlassen, in denen wir nicht mehr vor Ort vertreten sein wollen".

Bank erhöht digitales Tempo 

Im digitalen Bankgeschäft macht das Frankfurter Bankhaus Tempo bei Innovationen. Die Vermögensverwaltungstochter Deutsche Asset Management geht mit einem neuen digitalen Angebot für Vertriebspartner in der Vermögensverwaltung an den Start, das über den Anlageroboter Wise künftig menschliches Wissen mit Computer-Algorithmen kombiniert. Im März 2017 wurde außerdem ein viertes Innovationslabor in New York eröffnet.

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