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05.06.2015 | Kommunikation | Schwerpunkt | Online-Artikel

Zu viel E-Mail-Marketing schadet der Reputation

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Mailings und Newsletter sind wichtige Säulen im Online-Marketing. Und das Prinzip Gießkanne ist in diesem Bereich verpönt. Dennoch glauben E-Mail-Marketing-Anwender, dass zu viele Mailings den Ruf einer Marken gefährden.

"Viel hilft viel". So könnte der Leitspruch für das E-Mail-Marketing lauten. Denn Unternehmen wollen den Output an Marketingmailings kontinuierlich steigern. Gleichzeitig fürchten die meisten Firmen aber, dass zu viele Pushmails einen negativen Effekt haben. So gaben mehr als drei Viertel (82 Prozent) in einer Umfrage vom DDV-Council Digitaler Dialog und der Promio.net GmbH an, dass eine zu hohe E-Mail-Frequenz die Reputation des Unternehmens schädigen kann.

Auf die Frage, warum E-Mail-Marketing eingesetzt wird, sind fast sich fast alle einig, dass elektronische Post zur Kundenbindung (98 Prozent) unverzichtbar ist. Auch Umsatzsteigerung und Markenbildung gehören zu den Hauptgründen für den Einsatz des Online-Marketing-Instruments. Newsletter gehen vor allem an Kunden und Interesssenten, aber nur 15 Prozent der Befragten nutzen auch externe Adressen.

Reputationsmanagement fehlt im E-Mail-Marketing

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Obwohl also durchaus Problembewusstsein herrscht, wird im E-Mail-Marketing derzeit kein Reputationsmanagement betrieben. Das ist besonders verwunderlich da gleichzeitig rund 93 Prozent der Befragten davon überzeugt sind, dass die Reputation einer Marke wichtiger ist als alles andere. Doch warum ist der gute Ruf eines Unternehmens so wertvoll?

"Ein guter Ruf kommt einem Unternehmen in vielfältiger Weise zu Gute, weil er dazu beiträgt, dass das Unternehmen erste Wahl von Kunden, Investoren, Lieferanten und Mitarbeitern wird und bleibt", schreiben die Springer-Autoren Anabel Ternès und Christopher Runge in der "Einleitung" zum Buch "Reputationsmanagement". Denn die Bereitschaft, ein Produkt zu kaufen oder für einen Arbeitgeber zu arbeiten, werden zu 60 Prozent von dem Bild beeinflusst, welches Menschen von einem Unternehmen haben.

Seriösität ist entscheidend

"Wer sich einmal den Ruf als Absender relevanter Informationen ruiniert hat, dem hilft irgendwann auch kein Adressgenerierungsprogramm mehr. Es sind übrigens diese Unternehmen, die sagen, dass E-Mails nicht funktionieren", urteilt Springer-Autor Torsten Schwarz in einem Beitrag zum Thema "E-Mail-Marketing" (Seite 417).

Sein Fazit: Unternehmen müssen nicht nur dem Spamserver beweisen, seriös zu sein. Daher laufe ohne Reputation im E-Mail-Marketing nichts.

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