2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Markenmanagement – starke Automobilmarken erfolgreich aufbauen
verfasst von : Franz-Rudolf Esch, Prof. Dr., Johannes Hanisch
Erschienen in: Automotive Management
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die Macht der Marke ist unbestritten – das gilt insbesondere für Automobilmarken. Die jährlichen Markenbewertungen von Interbrand oder Millward Brown zeigen deutlich, dass wie hoch der Wert einer Marke liegt. Dabei macht der Markenwert einen immer größeren Anteil am Unternehmenswert von inzwischen 67 % aus (vgl. Pricewaterhouse- Coopers et al., 2006). Toyota beispielsweise ist mit ca. 25 Mrd. $ bei beiden Rankings aktuell die wertvollste Automobilmarke der Welt, dicht gefolgt von BMW mit 22 Mrd. $ und Mercedes-Benz mit 15 bzw. 25 Mrd. $ (vgl. Interbrand 2011; Millward Brown 2011). Die Macht der starken Marke zahlt sich auch in Hinblick auf die Abverkäufe, den Aktienkurs oder die Arbeitgeberattraktivität aus (vgl. Esch, 2012). Der Grund ist einfach: Starke Marken haben eine hohen Strahlkraft auf Konsumenten, Aktionäre und Bewerber. Ist die Marke begehrlich, sind es auch Ihre Produkte und der Wunsch, für diese Marke tätig zu sein. So ist die Automobilindustrie durchweg auf den vordersten Plätzen aktueller Absolventenstudien zu finden und stellt die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands (vgl. Trendence 2011). Starke Marken können weiterhin ein Absatz- und Preispremium realisieren. Beim Vergleich der Zulassungszahlen des VW Golf und des Ford Fokus für 2009 in Deutschland, konnte VW mit dem Golf trotz eines Mehrpreises von ca. 2000 € fast die sechsfache Menge absetzen.