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06.08.2013 | Medien | Schwerpunkt | Online-Artikel

Paid Content: Wann sich der Klick für Leser lohnt

verfasst von: Sabine Eyert-Kobler

1:30 Min. Lesedauer

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Bereits ein Drittel der User liest redaktionelle Beiträge nur noch digital. Wollen Verlage diese hohe Affinität zum Onlinemedium wertschöpfend für sich nutzen, ist bei der Aufbereitung und Gestaltung ihrer Inhalte Feingefühl gefragt.

Immerhin die Hälfte der befragten Internet-Nutzer ist bereit, für digitale Inhalte zu zahlen, so das Ergebnis des W3B-Reports "Trends im Nutzervehalten". Allerdings lehnt gut ein Viertel Paid Content grundsätzlich ab. Für digitale redaktionelle Inhalte in Form von Nachrichten, Artikeln und Informationen will lediglich jeder Sechste bezahlen. Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich der Anteil der zahlungsbereiten Online-Nutzer sogar rückläufig entwickelt.

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Hoffnungsträger für kostenpflichtige Inhalte sind den W3B-Befragungsergebnissen zufolge männliche Nutzer sowie zahlungskräftige Tablet-Besitzer. Unter ihnen würden 24 Prozent der 30- bis 40-jährigen Internet-Nutzer für redaktionelle Online-Inhalte zahlen. Verlagshäuser tun daher gut daran, ihre zahlungsbereite Zielgruppe zu identifizieren, ihre Bedürfnisse genau zu kennen und sie dann mit ihren eigenen Inhalten gezielt zu bedienen. Denn es gibt Hürden, die es für Nutzer beim Paid Content zu überwinden gilt.

Den Leser in seiner Rezeptionsentscheidung bestätigen

"Online wird die Kette vor dem Lektürebeginn zunächst unterbrochen, ein Klick auf den ausführlichen Artikel ist nötig. Für den User ist dies mit mentalen Transaktionskosten verbunden: Lohnt sich der Klick tatsächlich – oder dauert die bewusste Entscheidungsfindung dafür schon zu lang?", so Springer-Autor Sebastian Feuß in seinem Buch "Auf den ersten Blick - Wie Medieninhalte wahrgenommen und rezipiert werden" (Seite 270).

Dies habe auch Konsequenzen für die Gestaltung der Site-Ebenen, um die mentalen Kosten des Lesers idealerweise so gering wie möglich zu halten, sodass kein Weg am Klick vorbeiführe. Ziel sei es, die Aufmerksamkeit zu binden, um den Leser in seiner Rezeptionsentscheidung zu bestätigen und das Layout für onlineerfahrene Leser anzupassen. Feuß erläutert seine Handlungsempfehlungen für die redaktionelle Praxis am Beispiel einer Eyetracking-Studie von donaukurier.de.

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