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02.05.2014 | Unternehmensführung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Ersatzspieler zu Leadern entwickeln

2 Min. Lesedauer

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Unternehmen die ihre Führungskräfte selbst entwickeln statt sie einzukaufen, sparen Geld und steigern gleichzeitig ihre Produktivität, sagt Springer-Autor Wolfgang Doerfler.

Um erfolgreich zu sein braucht jedes Team, auch in Zeiten flacher Hierarchien, Führungsspieler – so genannte Leader. Doch auch ein Oliver Kahn oder ein Philipp Lahm wurden nicht als Kapitän geboren, sondern über Jahre hinweg beim FC Bayern München ausgebildet und zur Führungspersönlichkeit entwickelt. Der Erfolg dieser Strategie spiegelt sich in den Spielergebnissen der Mannschaft ebenso wie in der großen Fanbase wider. Was für Fußballclubs gilt, lässt sich auch auf Unternehmen übertragen, denn gute Führungskräfte sind eine wichtige Ressource.

Für Unternehmen ist Führungskräfteentwicklung Top-Thema

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Die meisten Unternehmen haben die Relevanz der Führungskräfteentwicklung erkannt, weiß Springer-Autor Wolfgang Doerfler. Viele würden inzwischen einen Talentpool einsatzfähiger Führungskräfte aus den eigenen Reihen aufbauen, schreibt er in seinem Beitrag „Führung und Führungskräfteentwicklung". Dies bestätigt auch die Studie von Davis und Lykins aus dem Jahre 2011. Danach ist Führungskräfteentwicklung das Top-Thema für Personalmanager. Auch die Deloitte-Studie ‚The Talent Edge 2020: Blueprints for the New Normal‘ bestätigt diese Entwicklung. Demnach erwarten über 70 Prozent der befragten leitenden Angestellten eine stärkere Fokussierung auf die Weiterbildung aufstrebender Führungskräfte.

Führungskräfte in fünf Schritten entwickeln

Ein hilfreiches Instrument, um geeignete Mitarbeiter für Führungsaufgaben zu identifizieren, ist das Talent-Management. Dabei geht es zunächst darum, die Potenziale der Mitarbeiter zu identifizieren und einen Talentpool aufzubauen. Dieser funktioniert wie eine Ersatzbank im Fußball. Die Mitarbeiter trainieren für zukünftige Aufgaben und sind jederzeit einsatzbereit. Danach müssen die Entwicklungsziele, angelehnt an die Unternehmensstrategie, erkannt, Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Der Prozess erfolgt dabei in fünf Schritten (siehe Grafik).

Business Driver machen Unternehmensziele greifbar

Ein Problem hierbei sei häufig die Definition der Unternehmensziele. Sie sind die Voraussetzung, um potenzielle Mitarbeiter passend zu entwickeln. Laut Doerfler hilft dabei das Konzept der „Business Driver“. Business Driver sind ein „Übersetzungswerkzeug“ zwischen Personalexperten und Managern. Sie fassen die Herausforderungen, die für die Umsetzung der Unternehmensstrategie gemeistert werden müssen, „in klare Worte und reduzieren damit die Komplexität“. Das bedeutet, sie brechen „das große Ganze auf einzelne Prioritäten herunter, aus der sich konkrete Führungskompetenzen ableiten lassen.“ Business Driver legen damit den Grundstein für die weitere Suche und Entwicklung nach Mitarbeitern mit hohem Potenzial.

Deshalb sollten Unternehmen dieses Instrument in ihre Personalentwicklungsstrategie integrieren, um stets aufstrebende Führungskräfte in der Hinterhand zu halten.

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