2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Symmetrien und Asymmetrien des Bekämpfungsansatzes
Erschienen in: Die Bekämpfung des Internationalen Islamistischen Terrorismus
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das im „Ziele-Strategien-Modell“ erkennbare Muster verfolgter Ziele und Strategien
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zeigt die Schwerpunkte
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des Bekämpfungsansatzes auf. Schon auf den ersten Blick verdeutlicht die Zuordnung der Bekämpfungsmaßnahmen, dass Deutschland — wie von der rot-grünen Bundesregierung in ihren „konzeptionellen Festlegungen“ behauptet — einen umfassenden Bekämpfungsansatz verfolgt. Jedes der vier theoretisch möglichen Ziele findet sich in der Empirie wieder, ebenso jede der sechs möglichen Strategien. Eine detaillierte Betrachtung fördert jedoch Schwächen zutage. Analysiert man nämlich die einzelnen Zielkategorien als Schwerpunkte des Bekämpfungsansatzes, dann offenbart die Maßnahmenanalyse erhebliche Abweichungen von der regierungsamtlichen Darstellung deutscher Terrorismusbe-kämpfungs-Politik. Inkonsistenzen der Umsetzung relativieren die tatsächliche Ausprägung der Schwerpunkte zum Teil erheblich. Wegen des Umfangs und der Bedeutung der Inkonsistenzen auf der Mittel-Ebene für die tatsächliche Ausprägung der Schwerpunkte gilt es, sie bei der Bestimmung der Schwerpunkte und ihrer relativen Gewichtung zu berücksichtigen.
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Ausgehend von dem im „Ziele-Strategien-Modell“ sichtbaren Muster verfolgter Ziele und Strategien werden deshalb nun die vier Schwerpunkte dargestellt und anhand der Inkonsistenzen der Grad ihrer Umsetzung eingeschätzt.
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Durch diesen zusätzlichen
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Untersuchungsschritt entsteht eine möglichst präzise, Umsetzungsdefizite berücksichtigende Beschreibung der den Bekämpfungsansatz charakterisierenden Schwerpunkte.