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29.05.2015 | Technische Informatik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Hybrid Clouds sind in Deutschland auf dem Vormarsch

verfasst von: Jacqueline Pohl

2 Min. Lesedauer

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Neue Bereitstellungsmodelle verändern die IT-Landschaft. Nach der Migration hin zu Public und Private Clouds steht jetzt die Umsetzung einer flexibleren Hybrid-Cloud-Strategie auf der Agenda der Firmen.

Attraktive Hosting-Dienste und Cloud-Angebote haben die IT in den Unternehmen verwandelt. Aber die Transformation geht noch weiter: Schon in drei Jahren kommt die Hälfte aller Anwendungen und Services aus der Hybrid Cloud. Denn viele Unternehmen wollen flexibler auf neue Anforderungen reagieren und dazu Public-Cloud-Angebote und eigene IT-Services kombinieren können.

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Das hat eine Umfrage von Wakefield Research in 21 Ländern ergeben. In Deutschland sind Unternehmen sogar noch optimistischer. Hier wollen künftig zwei Drittel (68 Prozent) der Firmen eher in eine hybride IT-Infrastruktur investieren als in reine Private Clouds oder Public Clouds.

Volles Potenzial noch ungenutzt

Optimistisch ist das deshalb, weil bisher laut IDC erst etwa 15 Prozent die Vorteile einer Hybrid Cloud auskosten. Der überwiegende Teil migriert lokale Anwendungen zu einem Hosted Service, um sich die Server-Infrastruktur zu sparen, oder nutzt einen Managed Service, um auch die Verwaltung der Server und Software auszulagern. Damit nutzen Unternehmen aber noch längst nicht das volle Potenzial und alle Kostenvorteile der Hybrid Cloud.
Immerhin haben bereits jetzt die Hälfte der Firmen eine klare Vorstellung, wie der nächste Schritt aussehen soll: Von ihrer Hybrid-Cloud-Strategie versprechen sich die Unternehmen Wettbewerbsvorteile durch mehr Agilität bei der Bereitstellung neuer Anwendungen. Eine skalierbare, flexible IT-Umgebung kann Unternehmen dabei unterstützen, sich schneller an geänderte Anforderungen anzupassen.

Hybrid Cloud stellt IT-Abteilung vor Herausforderungen

Das größte Hindernis bei der Implementierung einer hybriden Cloud-Umgebung ist die IT-Sicherheit. Die Daten sind nicht nur in verschiedenen Rechenzentren verteilt, sondern müssen auch zwischen sehr unterschiedlichen Umgebungen verschoben werden. IT-Verantwortliche legen daher großen Wert darauf, dass die Geschäftsdaten stets innerhalb der eigenen Ländergrenzen bleiben, gemäß deutschen Datenschutzstandards gespeichert werden und nur verschlüsselt übertragen werden. Auch wenn die Anwendungen bei einem Dienstleister liegen, wollen die IT-Abteilungen die Kontrolle über ihre Cloud Services behalten. Dazu müssen Service Level Agreements (SLAs) vereinbart werden, die den uneingeschränkten Zugang zu den Daten und deren Hochverfügbarkeit garantieren. Eine weitere Herausforderung stellt die Komplexität der hybriden Infrastruktur dar. In vielen Unternehmen fehlt zu diesem Zeitpunkt das Know-how, diese Umgebungen einzurichten und mit der eigenen IT zu integrieren. Um ihre Hybrid-Cloud-Strategie zu verwirklichen, müssen Unternehmen dafür Sorge tragen, dass ihre IT-Fachkräfte sich das nötige Wissen durch Weiterbildungen aneignen können.

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Quelle:
Die Softwareindustrie

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