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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Teil II: Die qualitative Vertiefungsstudie

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Zusammenfassung

Der zweite Teil der empirischen Untersuchung befasst sich mit der Analyse qualitativer Interviewdaten, welche im Rahmen eines, aus dem pairfam resultierenden, Satellitenprojekts generiert wurden. Die qualitativen Vertiefungsinterviews ermöglichen einen tiefer gehenden Eindruck der Hausarbeitsarrangements vor dem Hintergrund der beruflichen Pendelmobilität. Während die quantitativen Daten die kausale Analyse der anteiligen Verteilung der Hausarbeit und Kinderbetreuung im Zusammenhang mit der Pendelmobilität ermöglicht haben, bieten die qualitativen Interviewdaten darüber hinaus die Möglichkeit Sinnkonzepte hinter den Hausarbeitsarrangements zu verstehen, und Zusammenhänge aufzudecken, die im Rahmen der standardisierten Daten nicht offengelegt werden können.

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Fußnoten
1
Wird hier von Pendlern gesprochen, sind damit sowohl männliche Pendler als auch weibliche Pendlerinnen gemeint. Für ein besseres Textverständnis wird im Rahmen dieses Kapitels darauf verzichtet sowohl die männliche als auch die weibliche Form zu verwenden. Von Pendlerinnen wird dann gesprochen, wenn sich die Ausführungen konkret und ausschließlich auf weibliche Pendlerinnen bezieht.
 
2
Detaillierte Ausführung zum Sample der qualitativen Vertiefungsstudie folgen in Abschnitt 8.3.
 
3
Genaue Vorgaben zur „angemessenen“ Anzahl von qualitativen Interviews wären nicht zielführend. Anders, als in der quantitativen Forschung soll im Rahmen qualitativer Forschung keine Repräsentativität i. d. S. angestrebt werden. Es steht die „Re-Konstruktion subjektiver und kollektiver Bedeutungsmuster im Fokus“ (Kergel 2018: 70). Ist der Forscher der Ansicht, dass eine theoretische Sättigung erreicht ist, kann die Erhebung abgeschlossen werden.
 
4
Das theoretische Sampling stellt die klassische Methode rein qualitativer Untersuchungen dar und wurde im Rahmen der Grounded Theory ursprünglich von (Glaser & Strauss 1977) entwickelt.
 
5
Zunächst ist darüber hinaus ein drittes Subsample geplant gewesen, welches aus Nicht-Kohabitern (linving-apart-together Partnerschaften) bestehen sollte. Im Verlauf der Erhebung hat sich jedoch herausgestellt, dass die wenigen Nicht-Kohabiter in der Zwischenzeit einen gemeinsamen Haushalt gegründet hatten.
 
6
Nach Ausschluss der homosexuellen Ankerpersonen bleiben 17 weibliche und 15 männliche Ankerpersonen.
 
7
Studien von u. a. (Dillman et al. 2009) belegen, dass ein personifiziertes und handschriftlich unterzeichnetes Anschreiben die Teilnahmebereitschaft erhöht. Gleiches gilt für die Zahlung eines Incentives.
 
8
An dieser Stelle ist mit „Interview“ die persönliche computergestützte Befragung im Rahmen des pairfams gemeint.
 
9
Sofern die Interviewer zu zweit unterwegs gewesen sind, wurden die Interviews parallel geführt.
 
10
In den Fällen, in denen die Pendelmobilität zuvor beendet wurde, wurden die Interviewpartner gebeten an die Situation zurückzudenken.
 
11
Der Begriff der „Hausarbeiten“ wurde während der Interviews von den Forschern nicht genauer spezifiziert.
 
12
Ein Großteil der Interviewpartner war sich vor dem Interview nicht bewusst, dass es eine Aufwandsentschädigung gibt. Bei denjenigen, die erreicht wurden, war die Bereitschaft zur Teilnahme sehr hoch.
 
13
An dieser Stelle danke ich nochmals den Projekt-Kollegen Prof. Dr. Michael Feldhaus und Dr. Monika Schlegel für die konstruktive Zusammenarbeit.
 
14
Typologie meint: Das Ergebnis eines Gruppierungsprozesses (Kelle & Kluge 2010: 85).
 
15
Bezogen auf den Zeitpunkt der Interviewführung (2016).
 
16
Zu diesem Zeitpunkt kinderlos.
 
17
Herr O. ist bei der Bundeswehr tätig.
 
18
Dieser Abschnitt bezieht sich speziell auf die negativen Auswirkungen, welche die Interviewpersonen benennen, weshalb ich auch von Investitionskosten spreche.
 
19
An dieser Stelle und im weiteren Verlauf wird synonym neben der Mitwirkung auch von der Beteiligung gesprochen.
 
20
Meint an dieser Stelle bspw. die Gründung einer Familie, einen Erwerbswechsel oder Wechsel im Erwerbsumfang.
 
21
Der Fokus der Interviewführung lag nicht auf einer biografischen Perspektive. Allerdings haben Pendler, die mehrere Veränderungen durchlebt haben, während der Interviews zum Teil von diesen berichtet.
 
22
Die Bezeichnung „Wäsche- und Bügelfrau“ wurde von einer Interviewperson übernommen.
 
23
Das Bild der „Knetseife“ zieht sich durch das gesamte Interview und steht in ihrer Vorstellung für eine Frau, welche sich den ganzen Tag mit der Betreuung der Kinder und der Hausarbeit beschäftigt.
 
24
In diesen Zusammenhang bleibt jedoch zu berücksichtigen, dass keine Aussage gemacht werden kann, ob die traditionelle Verteilung an dieser Stelle durch die Pendelmobilität hervorgerufen wurde, oder ob die Pendelmobilität überhaupt erst ermöglicht wird, weil ein traditionell bürgerliches Familienmodell vorliegt.
 
25
Der Umgang mit der Hausarbeit glich zu dieser Zeit eher dem harmonischen Arrangement.
 
26
Den Ausführungen der Pendler nach.
 
Metadaten
Titel
Teil II: Die qualitative Vertiefungsstudie
verfasst von
Anna Stenpaß
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31746-1_8

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