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30.03.2021 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Stuttgarter Symposium als rein virtuelle Konferenz gestartet

2:30 Min. Lesedauer

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Autor: Frank Jung

Rund 500 Teilnehmer werden mehr als 100 Expertenvorträge online verfolgen können. Die hochkarätig besetzte Fachveranstaltung gilt als wichtiges Diskussionsforum im Bereich der Fahrzeug- und Motorenentwicklung. 

Nach der Corona-bedingten Absage des Stuttgarter Symposiums Automobil- und Motorentechnik im vergangenen Jahr hat die Konferenz rein virtuell begonnen. Veranstalter ist das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS). Bereits am Vorabend begrüßten die Moderatorin Lea Schwarz, Projektreferentin Antriebsstrategie bei Audi, sowie die wissenschaftlichen Leiter Professor Michael Bargende, Professor Hans-Christian Reuss und Professor Andreas Wagner vom FKFS alle Teilnehmer. Man sei sehr enttäuscht über die kurzfristig notwendig gewordene Absage 2020 gewesen, so Wagner. Es habe verschiedene Überlegungen gegeben, wie man das Symposium in diesem Jahr unter Bedingungen der Pandemie auf die Beine stellen könne, und sei letztendlich zur Überzeugung gelangt, dass dies nur rein online geschehen könne, sagte Reuss. Bargende bedauerte den Wegfall von persönlichen Kontakten und Begleitprogramm, aber man habe man inzwischen einige Erfahrung mit Umsetzung einer virtuellen Plattform.

Fahrzeugindustrie muss nachhaltig, sicher und aufregend sein

Gleichwohl begann der erste Konferenztag mit einem Stotterstart, bei dem zunächst technische Probleme mit der Verbindung bewältigt werden mussten. Über 500 Teilnehmer wollten schließlich mehr als 100 Fachvorträge hören und bei der begleitenden Fachmesse weitere Eindrücke gewinnen. Lea Schwarz begrüßte Dr. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg als Gäste der Eröffnung. 

In der ersten Plenarrede sprach anschließend Dr. Stefan Hartung, Mitglied der Geschäftsführung und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions bei Bosch, über das Thema Zukunft der Mobilität. "Die Fahrzeugindustrie ist eine Wachstumsindustrie, aber man muss sie nachhaltig, sicher und aufregend für den Konsumenten gestalten", sagte er in seinem interessanten Vortrag. In Anspielung auf die Abkehr vom Verbrennungsmotor meinte Hartung: "Wir starteten als Menschen damit, Feuer zu machen; jetzt wollen wir uns vom Feuer verabschieden." Die Herausforderungen der Zukunft seien groß, da von der notwendigen Umgestaltung im Gegensatz zur Vergangenheit die komplette Infrastruktur betroffen sei. Vor einer Frage-Antwort-Runde äußerte Hartung die Überzeugung, dass auf absehbare Zeit verschiedene Antriebsysteme wie Batterieelektrik, Hybrid, Wasserstoff, Brennstoffzelle und E-Fuels zum Einsatz kämen.

Als zweiter Keynotespeaker stellte Eiji Najai, Executive Officer Mazda, die Strategie seines Arbeitgebers zur Entwicklung des Antriebsstrangs bis 2030. Hier sei es bei der Realisierung opportun, diese je nach regionalen Bedingungen anzupassen. In dem anvisierten Zeitraum sei es notwendig, mit verschiedenen Maßnahmen den Ausstoß von CO2 kontinuierlich zu reduzieren.

Breite Themenvielfalt

Themenstränge am ersten Tag der komplett auf Englisch abgewickelten Konferenz lauten zum Beispiel E-Drive, Fuel Cell, CO2-Strategies Passenger Cars 2030, Vehicle Concepts, Battery, Innovative ICE, Simulation and Analysis oder Intelligent Engineering, Sensors oder Thermal Management. Morgen stehen dann unter anderem Vorträge zu E/E-Architecture, Hydrogen and Methan, Vehicle Attributes, Connected Car sowie Virtual Testing auf dem Programm.

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