Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Entwicklung von vernetzten Services für Fahrzeuge auf Basis der Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure. Wie die Kooperationspartner am Montag, 26. September bekannt gaben, sollen die neuen Angebote Autofahrer noch besser bei der Navigation, bei vorausschauender Wartung sowie bei weiteren Services rund um das Automobil unterstützen. Darüber hinaus wollen sich die Partner auf weitere mobile Anwendungen und kabellose Übertragungsverfahren konzentrieren.
"Das Auto von Morgen ist vernetzt, intelligent und personalisiert unterwegs", sagt Ogi Redzic, Senior Vice President Connected Vehicles and Mobility Services bei der Renault-Nissan-Allianz, und fügt hinzu: "Die Kooperation mit Microsoft ermöglicht uns nicht nur, Schlüsseltechnologien schneller zu entwickeln, die den aktuellen Kundenbedürfnissen entsprechen, sondern auch solche, die sich Autofahrer heute noch gar nicht vorstellen können."
Vernetzte Services für Großserienfahrzeuge
Die Renault-Nissan Allianz setze verstärkt auf Technologien für automatisiertes und vernetztes Fahren und werde bis 2020 die hierfür nötigen Systeme zum erschwinglichen Preis in massenmarkttaugliche Großserienfahrzeuge integrieren. Über zehn Modelle mit autonomen Fahrmodi sollen es dank neuer Services ermöglichen, vom Fahrzeug aus zu arbeiten, Unterhaltungsprogramme zu nutzen oder mit sozialen Netzwerken in Verbindung zu treten. Darüber hinaus plane die Renault-Nissan-Allianz neue vernetzte Services und Anwendungen auf den Markt bringen, die auf Basis von Nutzerdaten den Alltag erleichtern, zum Beispiel durch Echtzeit-Fahrzeugchecks und die frühzeitige Organisation von Wartungsterminen.
Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform, die laut Hersteller grenzenlose Skalierungsmöglichkeiten biete. Sie ermögliche es, für Autofahrer beider Marken auf allen Kontinenten neue Services anzubieten. Dank exklusivem Infotainment und personalisierter, lokal angepasster Dienstleistungen sollen sich Kundenbedürfnisse maßgeschneidert erfüllen lassen. Grundlage dafür biete die sichere, online aktualisierte Datenbasis, die Autofahrer ohne Aufwand von einem Fahrzeug ins nächste übertragen können sollen.
"Obwohl das vernetzte Fahren noch in den Kinderschuhen steckt, sind wir fest davon überzeugt, dass es genügend Potenzial bietet, um die Industrie tiefgreifend zu verändern. Wir setzen auf die Kooperation mit Renault-Nissan, um digitale Strategien zu beschleunigen und für die Kunden der Allianzmarken neue Möglichkeiten zu erschließen", erklärt Jean-Philippe Courtois, Executive Vice President und President Microsoft Global Sales.