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05.05.2015 | Vertriebskanäle | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mobile entwickelt sich im Schneckentempo

verfasst von: Gabi Böttcher

2:30 Min. Lesedauer

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Immer mehr Unternehmen gehen die Herausforderung im Bereich Mobile an. Wie eine aktuelle Studie ermittelte, stehen dabei vor allem Apps im Fokus.

Knapp jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) verfolgt inzwischen einen „Mobile First“-Ansatz – vor knapp einem Jahr waren dies nur 13 Prozent. Mehr als ein Drittel aller Unternehmen (34 Prozent) haben dazu im vergangenen Jahr eine klare Mobile-Strategie entwickelt, weitere 20 Prozent von ihnen arbeiten noch daran. Zu diesen Ergebnissen kommt die Adobe-Studie "The Quest for Mobile Excellence".

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Das Marktforschungs-Unternehmen Econsultancy hat dazu nur ein Jahr nach der letzten Studie "Finding the Path to Mobile Maturity" erneut Entscheider aus aller Welt zu aktuellen Mobile-Strategien und -Projekten befragt. Im Fokus der Aktivitäten stehen insbesondere Apps: Knapp jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) verfügt heute über eine eigene App – gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um satte 35 Prozent.

Interaktion mit dem Kunden wird vernachlässigt

Die meisten Unternehmen belassen es jedoch dabei und richten ihr Mobile-Angebot noch immer nicht an ihren Kunden und ihrem Business aus. Drei Viertel der befragten Unternehmen (76 Prozent) zählen zwar die Downloads – Umsatz entscheidende Parameter wie die mobil generierten Leads (40 Prozent) oder die Conversion Rate (38 Prozent) werden jedoch von der Mehrheit nicht erfasst. Nur 30 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich zudem damit, wie sie im Bereich Mobile mit den Kunden interagieren und das Geschäft weiter vorantreiben können.

Was eine App bieten sollte, die von Smartphone-Nutzern angenommen wird, sagt zum Beispiel die Springer-Autorin Sina Hegny im Kapitel "Marken auf dem Smartphone - Wie Marken-Apps junge Nutzer begeistern können" (S. 397-419) des Buches "Marke und digitale Medien" von Stefanie Dänzler und Thomas Heun (Hrsg.): "Apps und andere digitale Kontaktpunkte werden [...] nur verwendet, wenn sie einen schnellen Nutzen versprechen, also informativ und hilfreich sind und eine intuitive Bedienung beinhalten." Im Rahmen der Kundenbindung und Image- sowie Markenbildung könnten Apps weitere Informationen und Services zu Produkten oder Leistungen eines Unternehmens bereitstellen und damit einen Zusatznutzen bieten, der die Beziehung zum Kunden fördern und Wechselbarrieren aufbauen kann. Dabei sind nach Meinung der Autorin vor allem die Anforderungen der Zielgruppe zu beachten.

Doch noch immer werden laut der Adobe-Studie mobile Maßnahmen viel zu häufig ohne valides Wissen um die Nutzer und deren Verhalten sowie die bereits erreichten Erfolge ausgespielt. Wichtige Informationen für einen optimalen Einsatz von Mobile fehlen. Dennoch planen 62 Prozent in den kommenden zwölf Monaten eine weitere Steigerung ihrer Mobile-Investments.

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