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14.05.2024 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Kommunale Wärmeplanung vielerorts auf dem Weg

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

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Alle Städte und Gemeinden müssen in den kommenden Jahren kommunale Wärmepläne erarbeiten. Eine Befragung zeigt den Stand der Dinge.

In Sachen Wärmeplanung haben einige Kommunen begonnen, ihre Pläne zu entwerfen, andere gehen schon konkrete Schritte. Insbesondere Regionen in Baden-Württemberg sind Vorreiter, wo bereits entsprechende Landesgesetze existieren. Zu diesem und weiteren Ergebnissen kommt das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) der Deutschen Energie-Agentur (dena). Mit der Auswertung seiner zweiten Befragung zur kommunalen Wärmeplanung liefert es einen Überblick über den derzeitigen Stand. Über 800 Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten im Oktober 2023 an der Online-Befragung teilgenommen. Es handelt sich um eine qualifizierte, nicht repräsentative Stichprobe. Die Studie erschien im März 2024.

Zu den zentralen Erkenntnissen gehört: Die Mehrheit der Kommunen befindet sich in der Vorbereitung der kommunalen Wärmeplanung. Die meisten Städte und Gemeinden sind dabei in der Phase der Bestandsanalyse, in der es darum geht, den aktuellen energetischen Status der Stadt zu erfassen. Die hierin ermittelten Daten zeigen, wo Handlungsbedarf besteht.

Welche Hürden den Start ausbremsen

Die laut Studie häufigsten Gründe, weshalb mit der kommunalen Wärmeplanung noch nicht begonnen wurde, sind

  • knappe personelle Kapazitäten,
  • ein unklarer rechtlicher Rahmen und
  • der Mangel an finanziellen Ressourcen.

Die dena bietet zu diesen Problemfeldern Lösungsvorschläge an.

In über der Hälfte der Kommunen übernimmt der Bereich Klimaschutz die Koordination der Wärmeplanung. Die Mehrheit der Befragten plant jedoch nicht selbst, sondern vergibt die Aufgabe überwiegend oder komplett an Externe.

Externe Dienstleister häufig zu Diensten

Die meisten Teilnehmenden, die bereits mit der Wärmeplanung begonnen haben, beauftragen externe Dienstleister, um die Aufgaben zu erfüllen. Die Kosten variieren stark. Sie liegen zwischen 0,84 Euro bis 6,32 Euro pro Kopf der Bevölkerung. Die Kosten seien umso höher, je weniger Menschen in dem betreffenden Planungsgebiet leben, lautet ein Ergebnis der Untersuchung.

Nicht jede Kommune geht eigenständig vor. Insbesondere kleinere Gemeinden arbeiten in interkommunalen Zusammenschlüssen. Die Befragten sehen einen großen Mehrwert in der Vernetzung mit strukturähnlichen Kommunen.

Wissen zur Wärmeplanung mittelmäßig

Etwa die Hälfte der befragten Kommunen schätzt ihren Wissensstand zur Wärmeplanung als mittelmäßig ein, heißt es in der Studie. Von besonderem Interesse, wozu zurzeit allerdings kein oder nur unzureichend Zugang bestehe, sind Daten für den Wärmeplan. Der größte Bedarf lässt sich für Informations- und Beratungsformate ausmachen, die spezielle Informationen für bestimmte Kommunentypen enthalten. Vorlagen und Muster sind ebenfalls gefragt. Die dena selbst bietet eine Reihe von Hilfestellungen und Webseminaren an. So findet beispielsweise im September eine Konferenz statt, die Kommunen die Möglichkeit zum Austausch eröffnet.

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