2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wettbewerbsanalyse
verfasst von : Niko Steinkrauß, Hannes Gmelin, Dr., Stefan Günnel, M.Sc.
Erschienen in: Ökonomie der Musikindustrie
Verlag: Gabler
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Die Musikindustrie ist ein Segment der „ Media & Entertainment Economy“. Sie zeigt zahlreiche auch aus anderen Segmenten bekannte Charakteristika: Das Geschäft ist Hit-getrieben und dominiert von Personen-Marken wie das Film-Business — und es ist stark von der digitalen Revolution betroffen. Aufgrund aktueller Entwicklungen in diesen Bereichen hat die Musikindustrie trotz insgesamt steigendem Musikkonsum seit Jahren mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen, ähnlich wie auch werbefinanzierte Mediengattungen (Free-TV, Zeitungen, Zeitschriften). Auf der anderen Seite ist das Musikgeschäft besonders: Einzigartig sind vor allem die Stärke der Veränderungen durch die Digitalisierung sowie der Konzentrationsgrad der Industrie. Eine Handvoll global agierender Unternehmen erwirtschaftet vier Fünftel der Umsätze und ist dennoch stark in Bedrängnis. Traditionelle Überzeugungen scheinen nicht mehr zu gelten, neue Strategien werden getestet und die Ergebnisse kontrovers diskutiert, sichtbar z. B. an der Re-Organisation bei EMI oder der freien Bepreisung von Musik im Internet bei dem Album „ In Rainbows“ von Radiohead. Stärker als in den 90er Jahren drängen neue Player auf den Musikmarkt und auch der „ Power-Shift“ zum Konsumenten, den wir in nahezu allen Medienmärkten beobachten, findet in der Musikindustrie seine Entsprechung in Form von neuen Geschäftsmodellen.