2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wissensmanagement im Kontext konkreter betrieblicher Aufgaben
verfasst von : Dirk Kalmring
Erschienen in: Performance Measurement von wissensintensiven Geschäftsprozessen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Um ein Management von Wissen zu operationalisieren, Prioritäten bei seiner Initialisierung zu setzen und eine zielorientierte Steuerung sowie Koordination der verschiedenen Aktivitäten zu ermöglichen, erscheint es sinnvoll, Wissensmanagement zunächst nicht „ganzheitlich“ zu betrachten, sondern es an den Erfordernissen konkreter betrieblicher Aufgaben auszurichten. Schließlich sind es die einzelnen Aufgaben bzw. Entscheidungssituationen innerhalb der Geschäftsprozesse, zu deren Bewältigung Wissen benötigt wird, die über die Relevanz bzw. den Wert des Wissens entscheiden und in denen ebenfalls neues, aufgabenbezogenes Wissen entwickelt wird. Eine Orientierung an den Geschäftsprozessen stellt daher sicher, dass die Wissensmanagementaktivitäten nicht „ins Leere laufen“, also nur unzureichenden oder keinen Nutzen entfalten. Die Existenzberechtigung einer solchen Aktivität resultiert vielmehr aus der Umsetzung des Wissens in Handlungen oder Problemlösungen bzw. der Generierung neuen Wissens aus Handlungen oder Problemlösungen. Handlungen können z.B. zum Zwecke des Lernens reflektiert werden, um einmal gemachte Fehler nicht zu wiederholen. Andererseits ist beispielsweise der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie nicht Selbstzweck, sondern an den konkreten Wissensbedürfnissen der Geschäftsprozesse auszurichten. Der Wert von Wissen leitet sich also aus seiner konkreten Verwendung in den betrieblichen Prozessen ab.