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24.10.2019 | Automatisiertes Fahren | Infografik | Online-Artikel

Wie stehen die Menschen zum autonomen Fahren?

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Die Initiative &Audi hat weltweit untersucht, was die Menschen über autonomes Fahren denken. Das Ergebnis: Es herrscht Euphorie bei Chinesen, jungen Leuten und Gutverdienern, aber auch Nachholbedarf beim Wissen. 

Junge, gutverdienende und gut ausgebildete "statusorientierte Trendsetter" und "technikaffine Passagiere" freuen sich am Stärksten auf das autonome Fahren. Das geht aus der Online-Studie "The Pulse of Autonomous Driving" hervor, in der Audi eine Nutzertypologie zum autonomen Fahren erstellt hat. Dazu hat der Autobauer im Rahmen der Initiative "&Audi" gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos 21.000 Menschen aus neun Ländern auf drei Kontinenten befragt. 

Demnach sei der "statusorientierte Trendsetter" auch deshalb begeistert von selbstfahrenden Autos, weil er damit seinen progressiven Lebensstil zeigen könne. Der "technikaffine Passagier" vertraue der Technik und wünsche sich eine flächendeckende Einführung. Bei den tendenziell älteren "misstrauischen Selbstfahrern" mit niedrigerem Einkommens- und Bildungsniveau dominiere laut Studie hingegen die Skepsis. Der "sicherheitsorientierte Zögerer" würde autonomes Fahren erst nutzen, wenn andere bereits Erfahrungen mit der Technologie gemacht haben. Die größte Nutzergruppe bilden laut Audi die "aufgeschlossenen Co-Piloten", die dem autonomen Fahren grundsätzlich offen gegenüberstehen, solange sie jederzeit eingreifen können.

Viel Neugier, aber auch Bedenken 

Audi hat auch ermittelt, welche Vorteile die Befragten im autonomen Fahren sehen. Grundsätzlich gäbe es länderübergreifend großes Interesse (82 Prozent) und hohe Neugier (62 Prozent) am autonomen Fahren. Die Befragten sehen in der neuen Technologie Potenzial für Individuum und Gesellschaft – vom leichteren Zugang zu Mobilität (76 Prozent) über mehr Komfort (72 Prozent) bis hin zu mehr Sicherheit (59 Prozent). Über die Hälfte der Befragten würde autonomes Fahren gerne testen. 

Jedoch gibt es auch klare Bedenken, allen voran die Sorge vor dem Kontrollverlust (70 Prozent) und technisch unvermeidbaren Restrisiken (66 Prozent). 41 Prozent der Befragten stehen der Technologie misstrauisch gegenüber und etwa ein Drittel ist ängstlich (38 Prozent). Die größte Bereitschaft, die Kontrolle abzugeben, zeige sich beim autonomen Parken und im Stau auf der Autobahn, so die Studie. Gering erscheint bei alledem das Wissen über autonomes Fahren: Nur acht Prozent geben an, das Thema erklären zu können.

Begeisterung in Asien

Je jünger die Befragten und je höher ihr Bildungsgrad und Einkommen, desto positiver die Einstellung zum autonomen Fahren. Auch zwischen den untersuchten Ländern zeigten sich Unterschiede: Chinesen sind euphorisch und auch Südkoreaner blicken der Technologie überdurchschnittlich positiv entgegen. In Europa sind Spanier und Italiener Vorreiter. Deutsche und Franzosen sind vergleichsweise zurückhaltend, ähnlich wie US-Amerikaner, Japaner und Briten. 

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