Hella und TÜV Rheinland haben im Bereich des automatisierten Fahrens eine Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsam wollen sie eine neue "Traffic Rule Engine" entwickeln.
Hella und TÜV Rheinland entwickeln eine "Traffic Rule Engine" für autonome Fahrzeuge.
Hella
In ihrer Kooperation wollen sich Hella und TÜV Rheinland auf automatisierte Fahrzeuge mit SAE-Level 3 und höher konzentrieren, bei denen zeitweiliges autonomes Fahren möglich ist. "Wenn hochautomatisierte Fahrzeuge Fahrsituationen selbstständig und ohne menschlichen Eingriff bewältigen sollen, dann müssen sie die jeweils geltenden Regeln im Straßenverkehr zu jedem Zeitpunkt kennen und uneingeschränkt beherrschen können. Mit der Traffic Rule Engine schaffen wir hierfür eine leistungsstarke technologische Grundlage und decken in Zusammenarbeit mit TÜV Rheinland die Prozesskette von Anfang bis Ende vollständig ab", sagt Kay Talmi, Geschäftsführer von Hella Aglaia, ein in Berlin ansässiges und auf Softwareentwicklung spezialisiertes Tochterunternehmen von Hella.
Das Softwaremodul "Traffic Rule Engine" überwacht die geplanten Aktionen des Fahrzeugs und gleicht diese in Echtzeit auf Basis von Sensor- und Kartendaten mit den aktuell geltenden Verkehrsregeln ab. Bei einer Abweichung wird eine Rückmeldung an das Fahrsystem gegeben. Das Softwaremodul kann per Over-the-Air-Update fortlaufend und kosteneffizient aktualisiert werden. Während Hella Aglaia die "Traffic Rule Engine" mit der zugrundeliegenden Verkehrsregeldatenbank sowie den Algorithmus entwickelt, gehört zu den Schwerpunkten von TÜV Rheinland die Berücksichtigung der genehmigungsrelevanten Anforderungen für die Software und die Typgenehmigung automatisierter sowie autonomer Fahrzeuge.