Der Halbleitermangel hat die Automobilindustrie und seine Produktion schwer getroffen. Einer neuen Prognose zufolge werden im Jahr 2021 weltweit mehrere Millionen Fahrzeuge weniger produziert.
Aufgrund des Chipmangels können Millionen von Fahrzeugen nicht produziert werden.
iryna_khomenko / stock.adobe.com
Die Nachfrage nach Halbleitern übersteigt derzeit nicht nur in der Automobilindustrie das Angebot deutlich. Bereits vorhandene Schwachstellen in den Lieferketten der Automobilhersteller werden nun durch die Coronakrise aufgedeckt. Der Mangel an Mikrochips hat für die Produktion in der Automobilindustrie schwere Folgen: Laut einer neuen Prognose des globalen Beratungsunternehmens AlixPartners werden 2021 weltweit fast vier Millionen weniger Fahrzeuge produziert werden können. Dies entspricht einem Wert von 110 Milliarden US-Dollar.
"Weltweit rechnen wir in diesem Jahr aufgrund des Chipmangels mit rund 3,9 Millionen weniger produzierten Fahrzeugen. Ein erheblicher Anteil davon wird sich auch in den Verkaufszahlen der Hersteller niederschlagen, die teilweise aus der Reduktion von Lagerbeständen kompensiert werden", sagt Dr. Marcus Kleinfeld, Managing Director bei AlixPartners in Deutschland. Das Problem wird auch im kommenden Jahr Auswirkungen zeitigen. Die Unternehmensberatung Roland Berger erwartet, "dass der Halbleitermangel noch weit über das Jahr 2021 hinaus andauern wird".