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28.02.2019 | Bankstrategie | Nachricht | Online-Artikel

Aareal Bank setzt auf digitales Neugeschäft

verfasst von: Christian Kemper

2 Min. Lesedauer

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Mit Immobilienfinanzierungen ist immer weniger Profit zu machen, deshalb investiert das Wiesbadener Kreditinstitut in bankfremde Services. Der Aufbau einer Plattform ist geplant, auf der vor allem Drittanbieter für Wachstum sorgen sollen.

Die Transformation der Aareal Bank zu einem Geldhaus, das neben Immobiliendeals auch Softwareprodukte und Plattformlösungen anbietet, ist in vollem Gange. Laut Vorstandschef Hermann Merkens ist sein Institut "voll auf Kurs und auf einem guten Weg". Das betonten er und Finanzvorstand Marc Heß anlässlich der Präsentation der Bilanzzahlen 2018 Ende Februar in Frankfurt am Main. Die 2016 gesetzten Ziele im Rahmen des Projekts "Aareal 2020" sollen im vergangenen Geschäftsjahr entweder erreicht oder sogar übertroffen worden sein.

Operativ verliert die Bank an Kraft 

Das vorläufige, noch nicht testierte Betriebsergebnis der Aareal Bank fiel allerdings 2018 mit 316 Millionen Euro um vier Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Grund für den Rückgang seien die herausfordernden Rahmenbedingungen der vergangenen zwölf Monate. Gemeint sind sinkende Margen bei der Immobilienfinanzierung, insbesondere in Deutschland, sowie steigende regulatorische Anforderungen. Im Ergebnis enthalten ist auch ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 55 Millionen Euro aus dem Erwerb der Düsseldorfer Hypothekenbank Ende 2018. 

Das Konzernergebnis stieg im vergangenen Geschäftsjahr um sechs Prozent auf 226 Millionen Euro. Laut Vorstand entwickeln sich die wesentlichen Kennzahlen im Rahmen der Prognosen. Dem um acht Prozent rückläufigen Zinsüberschuss von nunmehr 535 Millionen Euro stellen sie eine niedrigere Risikovorsorge und einen sinkenden Verwaltungsaufwand sowie einen um vier Prozent auf 215 Millionen Euro gestiegenen Provisionsüberschuss entgegen. Am Konzernergebnis beteiligt werden sollen die Aktionäre mit einer Dividende von 2,10 Euro je Aktie, wenn die Hauptversammlung am 22. Mai 2019 dem zustimmt.

Plattformgeschäft soll kräftig zulegen

Künftiges Wachstum bei Ergebnis und Ertrag verspricht sich die Aareal Bank von ihrer IT-Tochter Aareon. Sie soll selbst digitale Produkte und Lösungen entwickeln sowie externe Partner gewinnen für ein Plattformkonzept, über das insbesondere bankfremde Services abgewickelt werden sollen. Erste Start-ups sind laut Aareal-Chef Merkens bereits dabei, ihre Produkte über Schnittstellen den Wohnungsgesellschaften, die Kunden der Bank sind, zur Verfügung zu stellen. Diese Wachstumsinitiative solle maßgeblich dazu beitragen, das operative Ergebnis der Aareon bis 2025 zu verdoppeln. 

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