Mahles neue standardisierte Luftfilter sollen die Entwicklungszeiten und -kosten von Brennstoffzellenanwendungen senken. Mit den Filtern ließen sich Brennstoffzellen vor Schadgasen und Partikeln schützen.
Mahle hat zwei standardisierte Luftfilterlösungen für Brennstoffzellen entwickelt. Mithilfe dieses neuen modularen Ansatzes will der Automobilzulieferer die Entwicklungszeiten und -kosten von Brennstoffzellenanwendungen deutlich senken: Entwickler könnten "nun direkt auf ein fertig entwickeltes 'Off-the-Shelf'- Bauteil zugreifen, statt individuelle Lösungen für das jeweilige Fahrzeug auslegen zu müssen", teilt das Unternehmen mit.
Die neuen Luftfilter für Zellen mit einer Leistung von 25 bis 50 Kilowatt beziehungsweise 80 bis 120 Kilowatt schützen laut Mahle Brennstoffzellen vor Schadgasen und Partikeln. Damit sollen sie den Betrieb der Brennstoffzelle über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hinweg sichern und einen minimalen Einsatz teurer Katalysatoren wie Platin erlauben. Mit diesem neuen Ansatz will Mahle "der Brennstoffzellentechnologie einen spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit" geben, heißt es.
Das Filtermedium besteht aus mehreren Schichten: Ein Trägermaterial sorgt für mechanische Stabilität, eine Partikelfilterschicht scheidet unerwünschte Partikel zu 99,9 Prozent ab. Eine Molekularschicht soll das Eintreten von Ammoniak in die Brennstoffzelle verhindern, eine Aktivkohleschicht nimmt unerwünschte Kohlenwasserstoffe auf, und eine weitere Aktivkohleschicht mit spezieller Imprägnierung verhindert den Eintritt von Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff und Stickoxiden.