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29.11.2016 | Bürobau | Schwerpunkt | Online-Artikel

Das Büro von morgen

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

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Wissenschaftler der TU Kaiserlautern und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz arbeiten im neuen Projekt „Living Lab smart office space“ an Technikkonzepten für das Büro von morgen.

"Studien zeigen, dass die meisten Bürowelten gegenwärtig weder die besonderen Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen berücksichtigen noch optimale Voraussetzungen für Kommunikation, Kollaboration, Wissenstransfer, Kreativität oder Technologienutzung bieten", schreibt Prof. Dr. Martin Klaffke im Kapitel "Büro als Treiber von Wissens- und Innovationsprozessen" des Springer-Fachbuchs "Arbeitsplatz der Zukunft.


Im selben Buch, im Kapitel "Büro als Treiber gesundheitsförderlicher und produktiver Arbeit", schreiben Dr. Götz Richter und Oleg Cernavin zudem, dass die Arbeitsräume und die Umgebung des Arbeitsplatzes leistungsfördernd zu gestalten sind und es den Beschäftigten ermöglicht werden sollte, sich wohl zu fühlen. Dies hängt eng mit einem angenehmen Raumklima, ausreichende Beleuchtung und Lärmminderung zusammen.

Untersuchungen unter Realbedingungen

Im neu initiierten Projekt "Living Lab smart office space" beschäftigten sich Wissenschaftler des TU Kaiserslautern und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) daher zukünftig mit Technikkonzepten für das Büro von morgen – in einer realitätsnahen Umgebung. In dieser werden Ideen direkt in der Praxis erprobt. Eröffnet wurde das Labor am 25. November 2016.

"Im Büro der Zukunft wird es personalisierte Arbeitsplätze geben, die auf die Bedürfnisse des einzelnen zugeschnitten sind und individuelle Unterschiede besser berücksichtigen", sagt Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann, die den Lehrstuhl für Gebäudesysteme und Gebäudetechnik an der TU Kaiserslautern innehat. Mit gezielt eingesetzter Automationstechnik lasse sich da beispielsweise an jedem Arbeitsplatz Temperatur, Beleuchtung und Lüftung regeln. Wichtig sei jedoch, dass die Menschen die Kontrolle über ihre Umgebung behalten. Eine Einschätzung, die die beiden Springer-Autoren Richter und Götz teilen. Sie plädieren auch dafür, die Beschäftigten bei der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze mit einzubeziehen – genauso bei der Bewertung von Belastungen und Störungen.

Die Energieeffizienz von Bürogebäuden

Ein weiteres Untersuchungsfeld des neugegründeten Labors wird die Energieeffizienz der Bürogebäude sein. Hoffmann ist überzeugt, dass sich mit neuen intelligenten Technologien ein Großteil an Wärme, Strom und Wasser einsparen lasse.

Vonseiten des DFKI wird es in dem Projekt vor allem um Hard- und Software gehen, die den Büroalltag der Mitarbeiter vereinfachen. Prof. Dr. Andreas Dengel, Leiter des Forschungsbereichs Wissensmanagement, sagt: "Mit intelligenten Assistenzsystemen lässt sich das Büro von morgen auch bei der Nutzung von Wissen komfortabel gestalten und so Kreativität und Produktivität fördern." Darüber hinaus biete der Einsatz moderner Informationstechnologien, wie zum Beispiel sensorischer Aktivitätserkennung, enormes Potential für flexible Arbeitsumgebungen.

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