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2003 | Buch

Customer Care Center professionell managen

Strategien — Erfolgsfaktoren — Praxisbeispiele

herausgegeben von: Univ-Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Hans-Jörg Bullinger, Dr.-Ing. Rainer Bamberger, Prof. Dr. phil. Anne König

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Customer Care Management — eine Einordnung

Frontmatter
1.1. Customer Relationship Management als Basis für den Aufbau und Betrieb von Customer Care Centern
Zusammenfassung
Das systematische und professionelle Management der Kundenbeziehungen hat ein zentrales Ziel: die für das Unternehmen „wertvollen“ Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden nach dem Motto: Kunden binden statt Kunden finden. Dieser Leitgedanke prägt einen großen Bereich der Diskussionen um die strategische Bedeutung des Customer Relationship Managements (CRM).
Rainer Bamberger
1.2. Eine empirische Typologie von Customer Care Centern
Zusammenfassung
Kennen Sie die Vorträge, in denen die Erfahrungen eines einzelnen Customer Care Centers für alle anderen verallgemeinert werden? Kommt Ihr Vorstandsvorsitzender auch manchmal mit der Aufforderung auf Sie zu, organisatorische oder technische Maßnahmen umzusetzen, die bei einem anderen Unternehmen erfolgreich waren? Wenn Sie dann denken „Aber bei uns ist doch alles ganz anders, das kann gar nicht funktionieren!“, stehen Sie nicht allein da.
Wolf Engelbach

Erfolgskritische Handlungsfelder in Customer Care Centern

Frontmatter
2.1. Strategien zur Integration des Customer Care Centers in die Unternehmensstruktur: Geeignete Unternehmensmodelle
Zusammenfassung
„Make or buy?“ Diese klassische betriebswirtschaftliche Fragestellung muss jedes Unternehmen auch bei der Einrichtung eines Customer Care Centers für sich entscheiden. Nach wie vor gibt es zu diesem Thema keine allgemeingültige Aussage. Die Antwort ist jedes Mal neu und situationsspezifisch zu erörtern.
Barbara Happel
2.2. Kundenwert als zentrale Steuerungsgröße im Kundenmanagement
Zusammenfassung
Kunden sind für jedes Unternehmen das wichtigste Asset. Kunden sind letztendlich diejenigen, die die Mitarbeiter bezahlen und die Existenz eines Unternehmens begründen. Obwohl diese Tatsache keine neue Erkenntnis darstellt, vernachlässigen auch heute noch viele Unternehmen das Management des Kunden. Der Begriff Management wird an dieser Stelle deshalb bewusst verwendet, um das Systematische und Professionelle zu unterstreichen. Kundenbeziehungen sollten weniger von der Improvisationsfähigkeit der beteiligten Kundenkontaktmitarbeiter, sondern mehr von einer gezielten Planung, Analyse, Umsetzung und Kontrolle abhängen. Dabei beinhaltet Kundenmanagement mehrere Ziele:
  • ▶ Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Dadurch erhöht sich das Vertrauen des Kunden in den Anbieter, und letztlich entsteht durch eine verstärkte emotionale Beziehung eine erhöhte Kundenbindung, wodurch wiederum monetäre Umsatzziele positiv beeinflusst werden können.
  • ▶ Kundenbeziehungen müssen sich für ein Unternehmen lohnen. Qualitätsführende Unternehmen, die den Unternehmensfortbestand nicht sichern können, sind weder für die Kunden noch für die Mitarbeiter langfristig von Nutzen. Ein professionelles Kundenmanagement kann dazu beitragen, die richtigen Kunden effizient zu bedienen.
Roland Meier
2.3. Prozessoptimierung im Customer Care Management
Zusammenfassung
„Klassische Grenzen der Unternehmung beginnen zu verschwimmen, sich nach innen wie nach außen zu verändern, teilweise auch aufzulösen.“1 Dieses organisatorische Phänomen ist ein Grund dafür, dass sich Unternehmen mit dem Management von Prozessen beschäftigen. Denn Prozesse vollziehen sich über einzelne Organisationseinheiten hinweg (vgl. Abbildung 1).
Roland Meier, Antje Geier
2.4. Arbeitsgestaltung und Ergonomie im Customer Care Center
Zusammenfassung
Ergonomie ist die Wissenschaft von der menschlichen Arbeit. Ihr Ziel ist es, Arbeitsbedingungen den Menschen anzupassen und eine menschengerechte Arbeitsgestaltung zu ermöglichen. Hauptanliegen hierbei ist der individuelle Gesundheitsschutz. Dazu zählen humane Arbeitsbedingungen ebenso wie die Reduktion psychischer Belastungen.
Antje Geier
2.5. Personalmanagement im Customer Care Center — Sicherung der Personalressource
Zusammenfassung
Benchmarking-Studien zeigen, dass vorrangige Erfolgskriterien im Bereich Customer Interaction und Customer Care Kundenorientierung, Erreichbarkeit Kompetenz und Verbindlichkeit sind. Technologie tritt demgegenüber in den Hintergrund. Entscheidend ist offensichtlich das effektive Zusammenspiel zwischen den eingesetzten Technologien, ihrer Nutzung und den damit ausgeführten Prozessen — und Ausführender bleibt der Mensch, in diesem Fall der Mitarbeiter des Customer Care Centers und sein Kunde. Das Personal ist somit einer der kritischen Erfolgsfaktoren für ein Customer Care Center.
Antje Geier, Gerald Groh
2.6. Web-based-Training (WBT) in Customer Care Centern — Einsatzkonzepte in der Aus- und Weiterbildung
Zusammenfassung
Customer Care Center sind recht dynamische Wirtschaftszweige und Unternehmensbereiche. Die Call Center spezifische Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter sowie die projektbezogene Informationsvermittlung zählen damit zu den kritischen Kernprozessen: Sowohl neue Mitarbeiter als auch die Übernahme neuer Aufgaben und Kampagnen erfordern intensive Qualifizierungsmaßnahmen.
Wolf Engelbach
2.7. Technik im Customer Care Center
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die in Call Centern oder den moderneren Communication Centern vorkommenden Technologien und stellt sie in einen systematischen Zusammenhang. Da die Technik sehr umfangreich ist, wurden die typischen Fachausdrücke für bestimmte Funktionen und Eigenschaften genannt, damit der Leser gegebenenfalls zu diesen Begriffen vertiefte Recherchen durchführen kann.
Peter Wetzel
2.8. Die E-Mail-Flut kanalisieren. Routing elektronischer Post bei einem E-Mail-Dienstleister
Zusammenfassung
Die Deutschen sind online. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass diese Aussage nicht mehr lediglich auf das berufliche Umfeld, sondern auch auf den privaten Bereich zutrifft. So hat sich gemäß GfK-Online-Monitor die Zahl der Internetnutzer in den vergangenen fünf Jahren verfünffacht. Auffallend ist dabei auch, dass der Anteil von Anwendern über 60 Jahre überproportional wächst.
Thomas Barankay

Best Practice in Deutschland

Frontmatter
3.1. Auf den richtigen Weg gebracht: Reorganisation des Call Centers der GEZ, Gebühreneinzugszentrale Köln
Zusammenfassung
Die GEZ ist die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland. Die wesentlichen Dienstleistungsprodukte der GEZ und die damit verbundenen Aufgabenstellungen sind:
  • ▶ Teilnehmerbetreuung,
  • ▶ Gewinnung neuer Teilnehmer,
  • ▶ Beitreiben von rückständigen Forderungen,
  • ▶ Abwicklung des Zahlungsverkehrs,
  • ▶ Abwicklung der Serviceleistungen für die Landesrundfunkanstalten und
  • ▶ Gebührenplanung.
Rolf Ueberberg
3.2. Das Customer Care Center als Teil einer weltweiten Servicestrategie: Beispiel Homag-Gruppe
Zusammenfassung
Die Homag-Gruppe ist Weltmarktführer im Bereich Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie und für die Möbelherstellung. Durch besonders innovative Maschinen, Dienstleistungen und Softwarelösungen ist sie ein erfolgreicher Systempartner für Industrie und Handwerk in allen Teilen der Erde geworden. Mit 3000 Mitarbeitern erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2000 einen Umsatz von circa 0,5 Milliarden €, die jährlichen Zuwachsraten sind zweistellig.
Rainer Bamberger, Peter Stoll
3.3. Wie Customer-Care-Maßnahmen das Recruiting unterstützen: Beispiel Randstad Deutschland
Zusammenfassung
In diesem Beitrag soll gezeigt werden, wie im heutigen Markt- und Technologieumfeld der Recruitingprozess durch Customer-Care-Maßnahmen wirksam unterstützt werden kann. Die vorgestellte Lösung stammt von Randstad Deutschland, dem Marktführer für Personaldienstleistungen in Deutschland. Für Randstad stellen die Prozesse des Recruiting von qualifizierten überbetrieblichen Mitarbeitern und das nachfolgende Matching mit den Anforderungen der Kundenunternehmen die wichtigsten Wertschöpfungsaktivitäten dar. Ein zentrales Unterstützungsinstrument bildet das neu aufgebaute Customer Interaction Center (CIC), das die integrative Schnittstellenfunktion für die verschiedenen Kommunikationskanäle im Recruitingprozess übernimmt.
Ingo Deking, Frank Rath, Jürgen Schäfer
3.4. Das Kunden-Servicecenter als Schnittstelle zum Verlagskunden: Beispiel SDZ Druck und Medien
Zusammenfassung
SDZ Druck und Medien ist ein mittelständisches Medienunternehmen im ostwürttembergischen Aalen. Weitere regionale Niederlassungen befinden sich in Schwäbisch Gmünd und Ellwangen. Im Unternehmen sind 300 Mitarbeiter und 1300 Zeitungsträger beschäftigt.
Thomas Reiter
3.5. CRM-Beratung und Serviceleistungen in Technologie- und Gründerzentren: Beispiel Innovationsfabrik Heilbronn
Zusammenfassung
Die Innovationsfabrik Heilbronn GmbH (IFH) ist ein ganzheitlicher Dienstleister für Existenzgründer. Mit dem Technologie- und Gründerzentrum, einem Startup-Bürokomplex nach US-Vorbild, unterstützt sie Jungunternehmer in der Wirtschaftsregion des nördlichen Baden-Württemberg beim Aufbau ihres Unternehmens. Das Business Center bietet seinen derzeit 60 Jungunternehmern aus verschiedenen Technologiebranchen (vgl. Abbildung 1) neben dem Facility Management auch kostengünstige betriebswirtschaftliche Beratungen und einen Telefonservice an. Das Besondere ist, dass die IFH eine komplette Infrastruktur bereitstellt. Diese beinhaltet Büro- und Werkstattflächen sowie Möbel, Netzwerkinfrastruktur usw. Ebenso ist die kostenfreie Nutzung von Empfang und Poststelle enthalten.
Thomas R. Villinger
3.6. Steuerung und Organisation zur automatisierten Erbringung von Leistungen in Call Centern
Zusammenfassung
Die Firma tesion bietet ein breites Leistungsspektrum rund um Daten-, Sprach- und Internetanwendungen an. Das Produktangebot umfasst individuelle TK-Lösungen und Internetdienste für Geschäfts- und Privatkunden, Carrier-Dienstleistungen für Telekommunikationsgesellschaften, Sprachdienste mit besonders günstigen Tarifen für Gespräche innerhalb Baden-Württembergs und nach Italien, Österreich, Frankreich sowie in die Schweiz, Datendienste und Mietleitungen sowie Business-Lösungen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen Angeboten für Geschäftskunden und andere Telekommunikationsunternehmen. Neben der Zentrale in Stuttgart ist tesion an sechs weiteren Standorten präsent: Frankfurt/Main, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Ravensburg und Ulm.
Biljana Pantic

Customer Care Management auf dem Weg ins 21. Jahrhundert

Frontmatter
4.1. Typendifferenzierte Erfolgsfaktoren für Customer Care Center
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Beiträgen ist deutlich geworden, dass jedes Unternehmen und jede Institution ihre eigenen Kriterien für eine geeignete Konzeption von Customer Care hat und einen spezifischen Weg zur organisatorischen Umsetzung wählen muss. Ergänzt man die in diesem Band vorgestellten Erfahrungen mit amerikanischen Fallbeispielen, bestätigen sich allerdings vier generelle Erfolgsfaktoren des Customer Care Managements.1 Diese Erfolgsfaktoren werden in diesem Beitrag anhand der deutschen Erfahrungen (Teil 3) sowie der Überlegungen zu den wesentlichen Handlungsfeldern (Teil 2) reflektiert.
Wolf Engelbach
4.2. Stand und Perspektiven des Customer Care Managements in Deutschland
Zusammenfassung
CRM verspricht viel:
  • ▶ die richtigen, „wertvollen“ Kunden herauszufinden, sie langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Umsatzbeiträge zu erhöhen,
  • ▶ die Kunden zu indirekten Vertriebsmitarbeitern zu machen, z.B. über Bonussysteme bei der Neukundengewinnung, vor allem aber über die positive Mundpropaganda,
  • ▶ durch die Einführung von CRM erhebliche Kosten in der Kundenbetreuung einzusparen und
  • ▶ durch das „Lernen vom Kunden“ Produkte und Prozesse kontinuierlich zu verbessern.
Rainer Bamberger, Anne König
Backmatter
Metadaten
Titel
Customer Care Center professionell managen
herausgegeben von
Univ-Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Hans-Jörg Bullinger
Dr.-Ing. Rainer Bamberger
Prof. Dr. phil. Anne König
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-88931-7
Print ISBN
978-3-322-88932-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-88931-7