2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Transfer des Erfahrungswissens von älteren Führungskräften auf Nachwuchskräfte
Erschienen in: Berufserfahrung älterer Führungskräfte als Ressource
Verlag: DUV
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Zurzeit wird in der Öffentlichkeit vor allem in der Diskussion zur demographischen Entwicklung eine intensivere Nutzung des Erfahrungswissens älterer Erwerbstätiger gefordert. Die Bedeutung ihres Erfahrungswissens für Unternehmen und für die Gesellschaft erfreut sich einer zunehmenden Aufmerksamkeit. Es wird sowohl über Transfermöglichkeiten während der Erwerbstätigkeit — beispielsweise in einer verstärkten altersgruppenübergreifenden Zusammenarbeit — als auch über eine nachberufliche Einbindung älterer Menschen nachgedacht, damit sie ihr Erfahrungs- und Expertenwissen weitergeben können.
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Zwar besteht in der Fachliteratur ein Bewusstsein darüber, dass explizites und implizites Erfahrungswissen auf unterschiedlichen Wegen transportiert werden müssen, und mit der Kenntnis dieser Tatsache ist zumindest eine grundlegende Voraussetzung erfüllt, um die Wissensvorräte im Unternehmen bewusst gestalten, entwickeln und dann auch transferieren zu können. Doch die Autoren brechen zumeist genau an der Stelle ab, an der die Ausgestaltung eines solchen Transfers konkret dargestellt werden müsste.
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Dies liegt darin begründet, dass die systematische Erfassung von Erfahrungswissen sowie der Ablauf von Wissenstransferprozessen eine äußerst komplizierte Materie darstellen. Beim Wissenstransfer handelt es sich um ein komplexes theoretisches Konstrukt, das nicht direkt messbar ist und bislang sowohl in der psychologischen als auch in der pädagogischen Forschung weitgehend vernachlässigt wurde.
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