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11.04.2024 | Digital Leadership | Im Fokus | Online-Artikel

Führungskräfte beklagen fehlende KI-Fitness

verfasst von: Andrea Amerland

2:30 Min. Lesedauer

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Dass Künstliche Intelligenz in Unternehmen vieles umwälzen wird - darin sind sich die meisten Führungskräfte einig. Allerdings fühlen sie sich auf diese Veränderungen unterschiedlich gut vorbereitet. 

"Wir sind vom Reden über Künstliche Intelligenz zur Anwendung der Künstlichen Intelligenz in großem Maßstab übergegangen", sagte kürzlich Microsoft-Chef Satya Nadella bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen.

Vielen Unternehmenslenkern käme solch' ein Satz derzeit wohl eher nicht über die Lippen. Denn gerade einmal 20 Prozent der Führungskräfte glauben, auf den Wandel richtig vorbereitet zu sein, den KI in den nächsten fünf Jahren in ihrem Unternehmen verursacht. Das geht aus einer Umfrage unter 100 Führungskräften aus vier verschiedenen Ländern und sechs Branchen hervor, die durch die Unternehmensberatungen Kearney und Egon Zehnder durchgeführt wurde. Die Analyse "Leadership in the Age of AI" untersucht auch die Rolle von Führungskräften bei der KI-Transformation.

KI-Verständnis Basis für Implementierung

Demnach denken nur 41 Prozent der befragten Chefs, dass sie über die nötigen Fähigkeiten verfügen, um die Umbrüche durch Künstliche Intelligenz in ihrer Organisation zu bewältigen. Obwohl die Mehrheit mit gewaltigen Veränderungen durch kognitive Maschinen und Systeme rechnet, mit denen Unternehmen zu kämpfen haben werden (70 Prozent), gehen nur 43 Prozent der Manager davon aus, dass der KI-Einsatz auch ihre Rolle verändert. 

Grundsätzlich sehen die Chefs mehr Chancen als Risiken durch den technologischen Wandel auf sich zurollen. So bewerten 90 Prozent bezogen auf die eigene Funktion den Wandel als positiv und 85 Prozent für die Entwicklung des gesamten Unternehmens. Damit sich Unternehmenslenker für den Wandel gewappnet fühlen, benötigen sie offenbar ein grundlegendes Verständnis von Künstlicher Intelligenz, legt die Studie offen. Etwa 90 Prozent stimmen dieser Aussage zu. Aber auch die Ressourcen müssen stimmen (70 Prozent). Fehlen diese, stufen 73 Prozent der Befragten ihre Organisation als schlecht vorbereitet ein. Aber auch das Leadership-Verständnis und die Unternehmenskultur spielen für 51 beziehungsweise 59 Prozent eine wichtige Rolle.

KI-Leadership ist Enabler

Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, das Führungskräfte enorm wichtig sind, um ihr Unternehmen auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz vorzubereiten. Sofern sie diese noch nicht entwickelt haben, sollten Manager daher an ihrer KI-Leadership arbeiten. Als ersten wichtigen Schritt steht bei drei Vierteln die Entwicklung einer Strategie im Vordergrund. Der Tenor der geführten Interviews laute insgesamt: Auch wenn die politischen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz unsicher sind, ist es besser, jetzt mit der Adaption zu beginnen, als die Hände abwartend in den Schoß zu legen. 

You better embrace it as a business leader because, if not, your competition and the rest of the market is going to absorb the necessary dynamic capabilities in real-time, and you’re going to be lethargic and left behind." (Richard Ashworth, Amedysis, in: "Leadership in the Age of AI").

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