2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Eine Skizze des Klassischen Realismus
verfasst von : Christoph Rohde
Erschienen in: Hans J. Morgenthau und der weltpolitische Realismus
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Beim Klassischen Realismus handelt es sieh um eine politische Theorie mit universalem Geltungsanspruch1. Das heißt, diese Theorie beansprucht die Fähigkeit, Aussagen über das Verhalten politischer Akteure zu machen, die nicht vor kulturellen, zeitlich-epochalen, technologischen oder anderen Grenzen Halt machen müssen. Morgenthaus theoretischer Ansatz verbindet politische Theorie und Praxis, eine gewagte Synthese2, die selten geworden ist, weil damit Einbußen an methodologischer Klarheit verbunden sind. Dass die sich immer weiter auftuende Kluft zwischen politischer Theorie und Praxis identifiziert und als nicht unbedingt wünschenswert charakterisiert wurde, davon zeugen die intellektuellen Debatten bezüglich der potenziellen Reintegration der Disziplin der Diplomatiegeschichte in die Disziplin der Internationalen Beziehungen.3