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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Ergebnisse: Digitale Transformation innerhalb der Arbeitswelt Intensivpflege aus aktivitäts- und koordinationstheoretischer Perspektive

verfasst von : Benjamin Krack

Erschienen in: Digitale Transformation von Arbeitswelten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Wie kann die Arbeitswelt von Intensivpflegekräften konzeptualisiert werden? Wie verändert die Einführung einer digitalen Technologie innerhalb dieser Arbeitswelt koordinierende Mechanismen und Aktivitäten? Was bedeuten diese Veränderungen für die Realisierung zentraler Arbeitsziele und den Status der handelnden Pflegekräfte.

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Fußnoten
1
Patientenzimmer werden auf IS-A auch als „Box“ bezeichnet.
 
2
Einmalige Zusatzgaben werden im Stationsjargon als „Boli“ oder „Bolus“ (Singular) bezeichnet.
 
3
Dosierpumpen bzw. Spritzenpumpen zur kontinuierlichen Verabreichung von Medikamenten.
 
4
Zwar wird die Kurve in den Aktivitäten Qualifikation und Socializing nicht explizit als Artefakt ausgewiesen, kann aber als Infrastrukturkomponente verstanden werden.
 
5
Aktivitäten, deren Umsetzung nahe am Patienten orientiert ist und somit direkt auf die Realisierung des zentralen Objektes, der Versorgung kritisch kranker Menschen und der Betreuung ihrer Angehörigen, einwirkt (vgl. Abschnitt 4.1.3).
 
6
In Anlehnung an das Konzept des Rollen-Sets (vgl. Valentine & Edmondson, 2015), wobei der Fokus hier nicht auf Rollen liegt. Der Begriff des Arbeitssets bezieht sich an dieser Stelle vielmehr auf die typische, räumliche Konfiguration der Akteure in den Boxen auf IS-A.
 
7
Koordinierende Handlungsgefüge könnten auch als, in eine Aktivität eingebettete, Koordinationspraktiken verstanden werden.
 
8
Aussagen über die Veränderung der Versorgungsqualität sind im Rahmen dieser Arbeit nicht als Bewertung von pflegerischer und medizinischer Qualität auf IS-A zu verstehen. Vielmehr handelt es sich um eine Indikation, inwiefern neu etablierte Arbeitsformen die Realisierung des zentralen Arbeitsweltobjektes potenziell unterstützen oder hindern.
 
9
Es wurde beobachtet, dass Pflegekräfte in ihrer Arbeitspraxis durchaus Standardlaufraten anpassten, ohne vorab einen Arzt zu konsultieren. Dies war beispielsweise in akuten Situationen der Fall. Sollten signifikantere Eingriffe vorgenommen oder kritischere Medikamente angepasst werden, war es allerdings üblich das Vorgehen mit einem Arzt abzustimmen.
 
10
Die Variante des koordinierenden Handlungsgefüges zur Organisation mündlicher Medikationsanordnungen weicht an dieser Stelle von den genannten Beispielen ab. Während diese Koordinationsveränderung auf das erweitert integrative Potenzial das Dokumentationssystems zurückgeführt wurde, spiegelt die damit verbundene Kontrollausweitung der Pflege allerdings eine Kompensationsreaktion wider. Pflegekräfte führten ärztliche Anordnungen erst nach deren schriftlicher Dokumentation aus, weil die situative Nutzbarkeit des Dokumentationssystems durch Ärzte in der neuen Koordinationspraxis eingeschränkt wurde. Folglich ist die Kontrollausweitung eher auf eine Notwendigkeit zurückzuführen. Die Koordinationssublimierung erscheint somit von der situativen Nutzbarkeit erweitert integrativer Potenziale abzuhängen.
 
Metadaten
Titel
Ergebnisse: Digitale Transformation innerhalb der Arbeitswelt Intensivpflege aus aktivitäts- und koordinationstheoretischer Perspektive
verfasst von
Benjamin Krack
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40077-4_4

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