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24.01.2017 | Finanzbranche | Nachricht | Online-Artikel

Effizienzmaßnahmen von Banken und Versicherern greifen zu wenig

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1 Min. Lesedauer

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Finanzinstitute und Versicherer stehen unter enormem Transformationsdruck. Doch die Effizienzschritte, mit denen sie gegensteuern, zeigen zu wenig Wirkung, wie eine Studie belegt.

Die Niedrigzinsphase, steigender Aufwand durch Regulierung und immer komplexere Anforderungen an die IT-Systeme machen Banken wie Versicherern zu schaffen. "Damit sie profitabel bleiben, müssen Institute langfristig bis zu 30 Prozent Kosten einsparen, 30 Prozent höhere Erträge generieren oder eine Kombination aus beidem durchsetzen", rät Marcus Dahmen, Leiter des Frankfurter Büros der Managementberatung Horváth & Partners, den Unternehmen. 

Die Realität sieht jedoch anders aus. Das Beratungshaus hat in einer Umfrage zu den "Effizienzsteigerungsprogrammen bei Banken und Versicherungen" unter 100 Finanzinstituten in der DACH-Region herausgefunden, dass nur jedes zweite von ihnen zwar Projekte durchführt, um effizienter zu werden. 90 Prozent der Häuser konzentrieren sich laut der Studie dabei jedoch nur auf den operativen Bereich sowie auf Stabs- und Querschnittsfunktionen. Nur jedes zweite befragte Unternehmen bezieht beispielsweise auch den IT-Bereich mit ein, der Vertrieb wird bei fast 40 Prozent der Finanzdienstleister ausgeklammert. Bei Effizienzmaßnahmen sollten nicht ausschließlich Sparinitiativen im Fokus stehen, heißt es. Typische Stellschrauben für mehr Effizienz können etwa 

  • Leistungsverzicht, 
  • ein angepasstes Produktportfolio oder 
  • Unternehmenskäufe und -verkäufe sein. 

Doch bei drei Viertel der befragten Unternehmen sind diese Punkte kein Thema. Nur 28 Prozent der Banken und Versicherer passen ihre Unternehmensstrategie an die neuen Herausforderungen an. Rund zwei Drittel nehmen keine umfassende strategische Neuausrichtung vor oder passen einzelne funktionale Strategien an. Zudem erreichen nur zehn Prozent ihre gesetzten Effizienzziele. Diese seien auch nicht ambitioniert genug, um den Transformationsdruck bewältigen zu können, so Horvárth & Partners. Entsprechende Veränderungsmaßnahmen sollten in zeitlichen Abständen von rund drei Jahren durchgeführt werden, um Wirkung zu zeigen.

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