Kreditinstitute setzen verstärkt auf klimaneutrales Engagement, um die eigene Ökobilanz zu verbessern und die Kundenbindung zu erhöhen.
Electriceye_Fotolia
Die Consorsbank, die zur französischen Großbank BNP Paribas gehört, nimmt künftig am neuen Go-Green-Regionalprogramm der Deutschen Post teil. Dabei fließt für jeden Brief, den das Bankhaus versendet, ein zusätzlicher Geldbetrag an die Deutsche Post. Diese will mithilfe der Gelder den Ausbau ihrer mit Ökostrom betriebenen Zustellfahrzeuge vorantreiben. 2015 hat die Consorsbank, die nach eigenen Angaben als erste Direktbank beim Klimaschutzprogramm der Deutschen Post mitmacht, mehr als 7,9 Millionen Briefe versendet. Das Bankhaus gibt an, dass es in den vergangenen Jahren insgesamt mehr als 1.300 Tonnen CO2 durch klimaneutrale Go-Green-Produkte und -Services kompensiert hat. Bei "Go Green Regional" sollen die zusätzlichen Beträge gezielt eingesetzt werden, um die CO2-Belastung in den Städten zu senken.
Strom tanken bei der Sparda-Bank in München
Dem Trend zu klimaneutralen Projekten und Elektromobilität folgt auch die Sparda-Bank in München. Sie hat eine Elektroladestation für Autos und Fahrräder bei ihrer Münchener Zentrale in der Arnulfstraße errichtet und für die öffentliche Nutzung zugänglich gemacht. Nutzer von Elektroautos und E-Bikes können ihre Fahrzeuge kostenlos mit Ökostrom aufladen. Für das Aufladen der Autos fallen laut dem Bankhaus lediglich Parkgebühren an. Kunden der Sparda-Bank parken 30 Minuten gebührenfrei, wenn sie ihre Sparda-Bankkarte einsetzen. In allen Geschäftsstellen nutzt das Geldhaus überdies ausschließlich Ökostrom. Vor zwei Jahren hatte der DG Verlag ein Pilotprojekt zum Aufbau von Ladestationen für Stromtankstellen für den Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken gestartet. Bis Ende 2015 wurden dem Genossenschaftsverband Bayern zufolge zwölf öffentliche Schnellladestationen installiert.