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27.04.2022 | Fossile Energien | Nachricht | Online-Artikel

Erdöl effizienter verarbeiten

verfasst von: Sven Eisenkrämer

1:30 Min. Lesedauer

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Synthetische Enzyme sollen dafür sorgen, dass fossile Ressourcen effizienter als bisher verarbeitet werden können. Eine Forschungsgruppe will herausfinden, wie unter anderem Erdöl ressoucenschonender verbraucht werden kann.

BioOxCat heißt eine neue interdisziplinäre Forschungsgruppe, die die Effizienz bei der Verarbeitung nicht erneuerbaren Kohlenwasserstoff-Ressourcen verbessern möchte. BioOxCat steht für Bioinspirierte Oxidationskatalyse mit Eisenkomplexen. Konkret werfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Blick auf Eisenverbindungen, die nach dem Vorbild von natürlich vorkommenden Enzymen hergestellt werden und als Katalysator dienen.

Die Forschungsgruppe soll auf zwei Ebenen einen Beitrag für Industrie und Gesellschaft leisten: effizientere Nutzung von Rohstoffen in der Herstellung von Basis- und Feinchemikalien sowie Steigerung der Energieeffizienz dieser Herstellungsabläufe. Alle Mitglieder der Forschungsgruppe beschäftigen sich mit Eisenkomplexen nach dem Vorbild der Natur, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Förderung in Höhe von 3,3 Millionen Euro

Sprecher von BioOxCat ist Professor Dr. Thorsten Glaser von der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. Die weiteren Mitglieder der Gruppe sind: Professor Dr. Peter Comba der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg, Professorin Dr. Lena Daumann von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Professorin Dr. Serena DeBeer vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr, Professorin Dr. Ivana Ivanović-Burmazović von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Christian Limberg von der Humboldt Universität Berlin und Professor Dr. Frank Neese vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe BioOxCat zunächst für vier Jahre mit 3,3 Millionen Euro. Die Förderung kann um weitere vier Jahre verlängert werden.

Die Forschungsgruppe, die im Juli 2022 ihre Arbeit aufnehmen soll, knüpft an bisherige Forschungen an. In einer gerade veröffentlichten Studie bei Nature Communications (wie springerprofessional.de Teil der Verlagsgruppe Springer Nature), befassen sich Glaser und seine Kolleginnen und Kollegen bereits mit der effizienten Nutzung von Methan.

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