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2023 | Buch

Handbuch Digitale Gesundheitswirtschaft

Analysen und Fallbeispiele

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Über dieses Buch

Das Handbuch digitale Gesundheitswirtschaft liefert eine qualitätsgeprüfte umfassende Übersicht zu Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation des Gesundheitswesens. Dabei werden Technologien, regulatorischer Rahmen, innovative Geschäftsmodelle und Einsatzbereiche jeweils mit branchenrelevanten Fallbeispielen ergänzt. Sowohl ökonomische als auch versorgungsrelevante Aspekte werden diskutiert - anhand aktueller wissenschaftlicher internationaler Studien.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Digitale Transformation in der Gesundheitswirtschaft

Innovative digitale Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen können zur Stärkung einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung und Steigerung der Effektivität und Effizienz in der Leistungserbringung beitragen. Neben Patienten und Versorgern sind auch Politik und Selbstverwaltung involviert, wenn es um den Abbau von Fehlanreizen und die Gewährleistung von Datenschutz und Cybersicherheit geht. Welche Themen und Trends prägen die Entwicklung im dynamischen Feld der digitalen Gesundheitswirtschaft?

Sabine Bohnet-Joschko, Katharina Pilgrim

Digitalkompetenzen

Frontmatter
eHealth Literacy: Einführung und Grundlagen

Ein selbstsicherer Umgang mit Technologieanwendungen ist die Voraussetzung für einen effektiven Einsatz digitaler Angebote zum eigenen Gesundheitsmanagement. Wie kann der Grad an eHealth-Literacy gemessen werden, um digitale Informationen und Angebote individuell und zielgruppengerecht zu entwickeln?

Thea Kreyenschulte
Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen: Historische Entwicklung

Mit Fortschreiten der Informationstechnologie (IT) hat das Datenvolumen exponentiell zugenommen. So nahm bereits die Sequenzierung eines einzigen Genoms der menschlichen DNA in 2013 etwa 100–150 Gigabyte ein. Entsprechend hat das Datenvolumen im Gesundheitswesen nach 2011 Schätzungen zufolge 150 Exabyte überschritten und liegt in 2020 bei etwa 20 Zettabytes (1021 Bytes). Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Entwicklung von Big-Data-Algorithmen, Machine-Learning-Anwendungen und künstlichen neuronalen Netzen nicht verwunderlich. In diesem Kapitel werden neben einem kurzen geschichtlichen Abriss besonders Entwicklungslinien und aktuelle Trends beleuchtet.

Thomas Ostermann
Stellenwert von Digital Literacy in der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung

In einer immer digitaler werdenden Welt entsteht soziale Teilhabe durch digitale Teilhabe. Wie kann der „digitale divide“, also die Kluft zwischen Menschen ohne Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe und denjenigen mit diesen Möglichkeit, überbrückt werden, sodass alle Patienten weiterhin im Gesundheitssystem berücksichtigt werden?

Jan P. Ehlers
Die Rolle von Suchmaschinen beim Patienten-Empowerment

Das Internet beeinflusst das alltägliche Leben enorm. Auch in Gesundheitsfragen wird es zu Rate gezogen. Neben der Expertise von Ärzten nehmen Suchmaschinen mittlerweile eine große Rolle ein, indem sie Patienten sowohl verunsichern als auch unterstützen können. Welche konkrete Wirkung können Gesundheitsinformationen aus dem Internet auf die Beziehung zum Arzt und das Vertrauen des Patienten haben?

Lisa Korte
Akzeptanz von Robotik in der Pflege

Robotik bietet großes Potenzial für die pflegerische Versorgung. Als menschennaher und interaktiver Beruf ist die Pflege schätzungsweise kaum mit Robotern assoziiert. Ältere Menschen, die nicht mit neuen Technologien aufgewachsen sind, könnten von Pflegerobotern verunsichert sein. Wie unterscheidet sich die Einstellung von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gegenüber Robotik in der Pflege und wie kann Akzeptanz gestützt werden?

Lisa Korte
Smartphones im Klinikalltag

Smartphones und entsprechende Apps unterstützen bereits heute die tägliche Arbeit von Klinikärztinnen und -ärzten. Allerdings geht ihre Nutzung mit potenziellen Risiken für die Patienten- und Informationssicherheit sowie den Datenschutz einher. Dem Klinikmanagement stellt sich die Frage, wie es diesem Dilemma geeignet begegnen kann.

Judith Kraushaar
Telemedizin im Zivilschutz als Zukunftsstrategie

Zivilschutzlagen sind immer mit einem hohen personellen und materiellen Aufwand verbunden. Der gleichzeitig zunehmende Ärztemangel stellt in dem Zusammenhang eine zusätzliche Herausforderung dar. Inwieweit kann Telemedizin hier eine Lösung sein und sinnvoll in den Zivilschutz integriert werden?

Julia Sattelberger

Ethik und soziale Verantwortung

Frontmatter
Verhaltensdaten zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit

Der Gesundheitszustand wird maßgeblich vom Einkommen und der sozialen Stellung in der Gesellschaft beeinflusst. Eine ungesündere Lebensweise und eine kürzere Lebenserwartung sind die Folge für ärmere Menschen. Mithilfe digitaler Verhaltensdaten könnte jedoch das Gesundheitsverhalten proaktiv gesteuert werden. Was gibt es für Potenziale?

Philipp Köbe
Digital Divide: Ursachenforschung Chancengleichheit

Je nach Einkommen, Bildung, Geschlecht, Alter und Ethnie differiert das Wissen über digitale Anwendungen. Geringere Ressourcen und niedriger sozialer Status haben Auswirkungen auf Fertigkeiten in der Technologieanwendung. Welche Deutung haben diese Ungleichheiten für das Gesundheitswesen?

Thea Kreyenschulte
Big Data: Verbesserung der Versorgung durch patientenzentrierte Analysen

Im Modell der integrierten, personenzentrierten Gesundheitsversorgung der WHO stehen Patienten bzw. Personen im Mittelpunkt von Versorgungsprozessen. Derartig integrierte Modelle würden enorm von einer personenzentrierten Speicherung von Gesundheitsdaten (Big Data) profitieren, die dann auch enorme Potenziale für detailliertere Datenanalysen bieten würde. Aber wie könnte eine derartig integrierte Analytik die Gesundheitsversorgung verbessern?

Timo Schulte
Digitalisierung und Klimaschutz: Wirkung des Megatrends auf Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen

Die Gesundheitswirtschaft entdeckt den Klimaschutz als zusätzliche Zieldimension und erwartet neue regulatorische Pflichten. Parallel dazu vollzieht sich die digitale Transformation des Gesundheitswesens. Über welche Hebel kann Digitalisierung einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Gesundheitsversorgung leisten?

Sabine Bohnet-Joschko
Ein ethischer Blick auf die Nutzung öffentlicher Daten mittels Social Media Mining

Soziale Medien (SM), als ein Beispiel von öffentlichen Daten, sind heutzutage ein elementarer Bestandteil des Lebens vieler Patienten. Die Aggregation und Auswertung dieser Datensätze ermöglichen Rückschlüsse auf medizinische Bedürfnisse oder Leiden, die Gefühle und die Beziehungen von Menschen. Aufgrund dieser Fülle an Informationen werden SM-Daten auch zunehmend für Forschungszwecke verwendet. Doch entstehen aus dieser Verwendung auch ethische Risiken?

Jonathan Koß
Digital Legacy in der Palliativversorgung

Nach dem Tod können weiterhin Spuren in sozialen Medien hinterlassen werden. Dieses digitale Erbe kann für Hinterbliebene eine Bewältigungsstrategie im Umgang mit dem Tod eines geliebten Mitmenschen sein. Welche Bedeutung hat Digital Legacy für die Palliativversorgung?

Lisa Korte

Forschung und Entwicklung

Frontmatter
Prozessdigitalisierung: Digitale Forschungs- und Entwicklungsplattformen

Klinische Studien sind die Grundlage für eine Vermarktung von Medikamenten. Mit rund 1460 Mio. US Dollar Kosten repräsentieren diese rund 57 % der Gesamtkosten einer Medikamentenentwicklung bis zur Zulassung. Ein Teil dieser Kosten entsteht durch den hohen Aufwand im Zuge der Erhebung, Verwaltung und Analyse von Daten. Können digitale Research & Development (R&D) Plattformen den komplexen Prozess der klinischen Forschung unterstützen?

Jonathan Koß
Predictive Enrichment: Einsatz in klinischen Studien

Im Durchschnitt dauert der Markteintritt eines neuen Medikaments 10–15 Jahre. Dabei entstehen durchschnittlich Kosten von 1,5– 2,0 Mrd. US-Dollar für ein pharmazeutisches Unternehmen (Harrer S, Shah P, Antony B, Hu J. Artificial intelligence for clinical trial design. Trends in pharmacological sciences. 2019; 40(8): 577–579). Eine der größten Herausforderungen der Arzneimittelentwicklung ist die hohe Misserfolgsquote bei klinischen Studien (Harrer S, Shah P, Antony B, Hu J. Artificial intelligence for clinical trial design. Trends in pharmacological sciences. 2019; 40(8): 577–579). Einer der Schlüsselfaktoren für das Scheitern einer klinischen Studie ist die Auswahl einer geeigneten Patientenkohorte. Wie kann der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) die Patientenselektion unterstützen?

Jonathan Koß
Künstliche Intelligenz im Einsatz gegen die Knowledge-Gap

Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein kostspieliges Vorhaben. Um Wissenslücken und negative Auswirkungen zu vermeiden, müssen bereits in klinischen Studien mögliche Folgen und Nebenwirkungen geschlechtsspezifisch abschätzbar werden. Wie kann Digitalisierung den Einfluss einer vorherrschenden Knowledge-Gap in klinischen Studien reduzieren?

Thea Kreyenschulte
Real World Evidence als Ergänzung klassischer Studiendesigns

Real-World-Evidence-Studien basieren auf medizinischen und administrativen Datensätzen, die außerhalb von randomisierten kontrollierten Studien generiert werden. Wenn die Daten in einem adäquaten Szenario analysiert werden, kann eine effiziente Ressourcenverteilung, insbesondere im Kontext der Nutzenbewertung von Arzneimitteln unterstützt werden. Durch fortschreitende Digitalisierungsprozesse und verbesserte Datenverfügbarkeit ist zu erwarten, dass Real Word Evidence in der Arzneimittelbewertung eine zunehmende Rolle spielen wird.

Jonathan Koß
Drug Repurposing mittels künstlicher Intelligenz

Drug Repurposing (DR) beschreibt die Suche nach neuen therapeutischen Einsatzmöglichkeiten für bereits zugelassene Arzneimittel. Doch wie können entsprechende Hypothesen mittels bereits bestehenden Daten formuliert werden?

Jonathan Koß

Prävention

Frontmatter
Digital Public Health: Die Zukunft der öffentlichen Gesundheit

Die Corona-Pandemie hat die Relevanz der öffentlichen Gesundheit besonders in den Fokus gerückt. Jedoch gibt es verschiedene Herausforderungen bei der Gewährleistung und Koordination der Versorgung. Bedeutend wird in diesem Kontext die digitale Transformation. Welche Chancen und Probleme sind mit Digital Public Health verbunden?

Laura Melzer
Akzeptanz von Präventions-Apps: Anforderungen an E-Mental-Health-Produkte

Trotz enormem Potenzial, die Gesundheitsversorgung u. a. durch digitale Präventionsangebote zu verbessern, bleiben Gesundheits-Apps hinter den hohen Erwartungen zurück. Woran liegt das? Und mit welchen Anforderungen können Akzeptanz und Nutzung solcher Angebote erhöht werden?

Bernhard Breil
Gesundheits-Apps in der Herzinfarktprävention

Herzinsuffizienz führt zu hoher Kostenbelastung für das Gesundheitssystem. Aus Krankenkassensicht gilt es Alternativen zu evaluieren, um ein kontinuierliches und kosteneffizientes Screening zu gewährleisten. Können in diesem Kontext mobile Gesundheits-Apps als Alternative zu einem herkömmlichen EKG genutzt werden?

Jonathan Koß
Digitales Ernährungsscreening zur Adipositasprävention

Digitale Tools zur Erfassung des Ernährungszustandes können einen wesentlichen Beitrag zur Adipositasprävention leisten. Naheliegend ist ein ganzheitlicher Ansatz in der hausärztlichen Versorgung: Wie kann ein digitales Ernährungsscreening Hausärzte bei der Prävention von Übergewicht und Adipositas unterstützen und welche Vorteile bietet es ihnen?

Lisa Korte
App-basiertes Achtsamkeitstraining

In Zeiten von mHealth nutzen Menschen zunehmend Meditations- und Achtsamkeits-Apps. Die Zugänglichkeit ist niederschwellig und die positive Wirkung wissenschaftlich belegt. Doch welche Relevanz spielen diese Apps in der Prävention? Können sie trainerbasierte Übungen zum Teil sogar ersetzen?

Lisa Korte
Gesundes Altern durch präventive Videospiele in der Pflege

Mit dem demografischen Wandel nimmt auch die Prävalenz altersbedingter, neurodegenerativer Erkrankungen zu. Mit der einhergehenden Abnahme von kognitiven und motorischen Fähigkeiten steigt die Pflegebedürftigkeit der Betroffenen. Wie können Serious Games als Präventionsangebot in der (teil-)stationären Pflege zu gesundem Altern beitragen?

Laura Melzer

Diagnostik

Frontmatter
Künstliche Intelligenz in Versorgungsprozessen: Potenziale und Herausforderungen

Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Umsetzung der KI in die Versorgungspraxis birgt viele Herausforderungen: Wie kann Vertrauen in die KI aufgebaut und so die Anwendung beschleunigt werden?

Oliver Gröne
Hybrid-OP: Möglichkeiten der Effizienzsteigerung

Der Hybrid-Operationssaal ermöglicht diagnostische und therapeutische Verfahren innerhalb eines Settings. Auf diese Weise können innovative digital-gestützte Behandlungsmethoden umgesetzt werden, die eine schnellere Diagnose und zielgenauere Intervention ermöglichen. Können Kliniken ihre Effizienz durch die Einrichtung eines Hybrid-OP steigern?

Philipp Köbe
Nuklearmedizin: Digitale Einsatzfelder

In den letzten Jahren haben digitale Entwicklungen in den verschiedensten Bereichen der klinischen Versorgung Einzug gehalten. Besonders deutlich ist dies im Bereich der bildgebenden Disziplinen spürbar, die von jeher sehr geräte-/technik- und softwarelastig sind. Wir gehen im Folgenden der Frage nach: „Wie stellt sich der Stand bei digitalen Entwicklungen in der Nuklearmedizin für Deutschland dar?“.

Sarah C. Ronski, Claus Zippel, Sabine Bohnet-Joschko, Mathias Schreckenberger
Hologramme: Optimierungspotential diagnostischer Verfahren

Was wäre, wenn der Arzt sich Organe oder das Gehirn auf Grundlage der CT-Daten als Hologramm anschauen könnte? Mithilfe der Virtuellen Realität ist dies heute schon möglich. Besonders bei der Vorbereitung von Interventionen an feinem Gewebe wie dem Herzen könnte das Hologramm den Outcome erhöhen. Wie genau sieht der Einsatz von Hologrammen aus?

Philipp Köbe
Künstliche Intelligenz zur Unterstützung des Mammographie-Screenings

Brustkrebs ist weiterhin eine der häufigsten Todesursachen; seine Erkennung und Behandlung ist essenziell. Mammografie-Screenings bergen große Chancen, leiden aber unter Ineffizienzen. Radiologen könnten von einer digitalen Zweitmeinung profitieren. Welche Potenziale kann der Einsatz von KI beim Mammografie-Screening entfalten?

Thea Kreyenschulte
Diagnostik in der Dermatologie mittels Deep Learning

Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Grundversorgung. Gleichzeitig gibt es immer weniger Hautärzte. Wie können Deep-Learning-Algorithmen genutzt werden, um die dermatologische Diagnostik zu unterstützten?

Jonathan Koß
Telemedizin im Krankenhaus als Beitrag zur planetaren Gesundheit

Krankenhäuser sind in ihrer Leistungserbringung ein wesentlicher Akteur bei der Erhaltung der planetaren Gesundheit. Erste Konzepte und die Implementierung telemedizinischer Anwendungen in Krankenhäusern wirken sich positiv auf das Klima sowie die Patientenversorgung aus. Wie kann die Nutzung von Telemedizin in Krankenhäusern einen Beitrag zur planetaren Gesundheit leisten?

Lara Schmidt

Therapie

Frontmatter
Ambulante Versorgung: neue Wege durch E-Health

Der Ärztemangel stellt das deutsche Gesundheitssystem vor die Herausforderung, eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Telemedizin und andere digitale Versorgungsoptionen stellen eine Chance dar. Welche konkreten Maßnahmen gilt es hier zu ergreifen?

Lisa Korte
Digitale Gesundheitsanwendungen: Chancen und Herausforderungen

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) können auf Grundlage des Digitale-Versorgung-Gesetzes von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet werden. Sie können Patienten bei der Erkennung, Überwachung, Behandlung und Linderung von Erkrankungen unterstützen. Neben bestätigten Chancen bestehen jedoch auch Herausforderungen im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendungen.

Horst Christian Vollmar, Theresa Sophie Busse
Künstliche Intelligenz zur Steigerung des In-Vitro-Fertilisationserfolgs

Ungewollte Kinderlosigkeit stellt Paare vor herausfordernde Entscheidungen und Maßnahmen. Künstliche Befruchtung birgt Chancen, geht jedoch auch mit häufigen (Fehl-)Versuchen einher. Künstliche Intelligenz (KI) könnte hier ein Ansatz zur Ergänzung klassischer Verfahren sein. Wie kann KI zur Steigerung des IVF-Erfolgs eingesetzt werden?

Thea Kreyenschulte
Intelligente Hirnschrittmacher verbessern die Parkinsontherapie

Medikamentenresistente Patienten stellen eine Herausforderung für Ärzte und Kostenträger dar. Das Interesse an tiefer Hirnstimulation (THS) als Behandlungsalternative wächst. Weltweit haben sich bereits über 160.000 Patienten einen Hirnschrittmacher implantieren lassen. Konventionelle Geräte haben jedoch ihre Grenzen. Wie kann Künstliche Intelligenz die THS-Therapie kosteneffektiv verbessern?

Laura Melzer
Smart Glasses in der Anästhesie

Die Überwachung der Vitalparameter von Patienten liegt in der Verantwortung von Fachärzten der Anästhesie. Supervisoren sind herausgefordert, wenn sie Assistenzärzte in mehreren OP-Sälen parallel betreuen müssen. Wie können Datenbrillen das Monitoring beeinflussen und welche Vorteile bringen die Geräte den Fachärzten?

Lisa Korte
Künstliche Neurone in der Epilepsiechirurgie

Wenn Epilepsie-Patienten trotz Medikamenten nicht anfallsfrei werden, kann eine Operation des epileptogenen Hirnareals als Behandlungsoption hilfreich sein. Mittels „Neuromorphic Engineering“ sollen künstliche Neurone diese Areale identifizieren. Wie kann ein neuromorpher Chip die Therapie von Epilepsie verbessern?

Laura Melzer
Mikrochips für die Glaukomtherapie

Der grüne Star ist weltweit die Hauptursache für visuelle Beeinträchtigung und Erblindung. Rechtzeitig erkannt und lückenlos therapiert, lässt sich der Sehverlust jedoch verzögern. Eine medikamentöse Therapie ist die erste Wahl und lässt sich digital ergänzen. Wie kann die ambulante Versorgung des grünen Stars durch Implantate präzisiert werden?

Thea Kreyenschulte

Rehabilitation

Frontmatter
Robotik: Einsatzmöglichkeiten in der Rehabilitation

Die Assistenz von Robotern in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten scheint aufgrund gesteigerter Motivation und Selbstwirksamkeit vielversprechend. Wie können Therapieroboter Patienten mit Mobilitätseinschränkungen und ihre Versorger in der stationären Rehabilitation unterstützen?

Thea Kreyenschulte
Gehirn-Computer-Schnittstellen: Potenziale für die rehabilitative Gesundheitsversorgung

Robotische Systeme bieten großes Potenzial für die gesundheitliche und insbesondere rehabilitative Versorgung. Welchen Status quo zeigt die Medizintechnik speziell hinsichtlich Brain Computer Interfaces (BCI) und welche Perspektiven ergeben sich für die rehabilitative Gesundheitsversorgung?

Lisa Korte
Das Exoskelett in der Schlaganfall-Rehabilitation

Die physischen Defizite als Folgen eines Schlaganfalls verlangen Patienten viel ab. Zudem entstehen hohe volkswirtschaftliche Kosten, wenn Patienten dauerhaft pflegebedürftig oder vom Erwerbsleben ausgeschlossen sind. Wie können Exoskelette in der Reha eingesetzt werden und den Heilungsprozess verbessern?

Philipp Köbe
Ambient-Assisted-Living-Systeme

Ambient Assisted Living (AAL) – übersetzt: umgebungsunterstütztes Wohnen – ist das Leben in einer durch intelligente Technologien unterstützten Umgebung. Wie können AAL-Systeme durch Unterstützung einer selbstbestimmten häuslichen Lebenssituation zur Förderung der Rehabilitation beitragen?

Thea Kreyenschulte

Pflege

Frontmatter
Pflege 4.0: Digitalisierung zur Sicherung der Pflege von morgen

Die Pflege in Deutschland erlebt Versorgungslücken und Arbeitsverdichtung. Intelligente Technologien ermöglichen Flexibilität und Qualitätsverbesserung im Pflegesektor. Es gibt hingegen auch viele Hindernisse. Wie steht es um die digitale Zukunft der Pflege in Deutschland?

Lisa Korte
Pflegende Angehörige: Digitale Angebote zu Unterstützung und Entlastung

Digitalisierung gewinnt in der Versorgung pflegebedürftiger Personen zunehmend an Bedeutung. Allerdings ist noch wenig darüber bekannt, welche digitalen Angebote es für pflegende Angehörige gibt und wie gut diese den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechen. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Angebotslandschaft und liefert neue Impulse zur Weiterentwicklung digitaler Unterstützung in der informellen Pflege.

Katharina Loboiko
Prävention Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle durch Telemedizin

In unserer „silbernen“ Gesellschaft steigt die Zahl der – stationär versorgten – Pflegebedürftigen und damit die der Krankenhausaufenthalte. Für Pflegeheimbewohner bedeutet die Krankenhauseinweisung oft ein Risiko. Kann der Einsatz von Telemedizin Pflegeheim-sensitive Krankenhauseinweisungen vorbeugen?

Maria Paula Valk-Draad, Sabine Bohnet-Joschko
Digitales klinisches Entlassmanagement für den Übergang in die Pflege

Der Übergang von der Klinik in die Anschlussversorgung bedarf einer adäquaten, zeitkritischen Organisation. Insbesondere die Entlassung älterer, multimorbider Patienten kann herausfordernd sein. Health Professionals arbeiten in diesem Prozess interdisziplinär. Wie kann ein digitales Überleitungs- und Entlassmanagement hier unterstützen?

Thea Kreyenschulte
Betreuung von Demenzpatienten per Musik-App

Der demografische Wandel führt zu steigenden Prävalenzraten von Demenzerkrankungen. Die Relevanz des häuslichen Umfeldes für Betroffene betont die notwendige Ausweitung der ambulanten pflegerischen Versorgung. Welchen Beitrag kann eine appbasierte Musikintervention bei Demenz zur ambulanten pflegerischen Versorgung in Deutschland leisten?

Lisa Korte

Geschäftsmodelle

Frontmatter
Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis: Fluch und Segen für den Businessplan

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind meistens Produkte von Start-Ups, die auf Risikokapital angewiesen sind. Der Einstieg von Investoren erfolgt auf Grundlage einer Unternehmensbewertung, die wiederum auf dem Businessplan aufsetzt. Welchen Einfluss die Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis dabei hat, soll dieser Beitrag skizzieren.

Christian Timmreck
Femtech: Marktpotenziale genderspezifischer Versorgung

Femtech hat großes Potenzial auf dem Gesundheitsmarkt. Die speziell für Frauen entwickelten digitalen Lösungen gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Welche Vorteile bietet Femtech und warum lohnt sich eine Investition in entsprechende Technologien für Medtech-Unternehmen?

Lisa Korte
Die Zukunft des Apothekenmarktes

Der allgemeine Trend zum Online-Shopping führt dazu, dass Kunden auch Arzneimittel online bestellen wollen. Durch die Einführung des E-Rezepts in Deutschland ab Januar 2022 steigt die Attraktivität für Online-Apotheken. Auch Online-Riesen wie Amazon sehen hier ein lukratives Geschäft. Wie verändert Amazon den Apothekenmarkt?

Philipp Köbe
Gesundheitsökosysteme am Beispiel von Amazon Care

Amazon gehört zu den wertvollsten börsennotierten Unternehmen weltweit. Seit kurzem bietet Amazon auch Gesundheitsleistungen über den Telemedizin Service Amazon Care an. Stellt dies eine potenzielle Bedrohung für etablierte Leistungserbringer dar?

Jonathan Koß
Data Intelligence in der Wertschöpfung pharmazeutischer Unternehmen

Die Rolle der automatisierten datengestützten Entscheidungsfindung nimmt zukünftig eine integrative, unternehmensübergreifende Rolle ein. Wie kann Data Intelligence die Wertschöpfung von Arzneimittelherstellern unterstützen?

Philipp Köbe
Das Metaversum und seine Rolle im Gesundheitsmarkt

Das Metaversum verbindet die virtuelle mit der realen Welt. Digitale Gadgets wie VR-Brillen, Smartwatches und IoT-Geräte bilden die Schnittstelle zwischen beiden Welten und können eine dauerhafte und zielführende Messung des Gesundheitszustandes bieten. Welche Auswirkungen bringt das Metaversum für die Gesundheitsversorgung mit sich?

Philipp Köbe

Datenschutz & Regulatorik

Künstliche Intelligenz in der Medizin: Anmerkungen zum aktuellen Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission

Künstliche Intelligenz ist in allen Lebensbereichen auf dem Vormarsch. Von der Unterstützung bei der Diagnose, der Nutzung von Machine Learning bei der Arzneimittelentwicklung bis hin zu personalisierten Medikamenten und Behandlungsplänen reicht das Spektrum denkbarer Anwendungen in der Medizin. Der vorliegende Beitrag untersucht die rechtlichen Herausforderungen, die sich insoweit aus dem aktuellen Entwurf der Europäischen Kommission für ein KI-Gesetz ergeben.

Tade Matthias Spranger, Michael Wenzel
Cybersicherheit im stationären Umfeld: Herausforderungen und Potenziale

Für Einrichtungen der Gesundheitsversorgung mit stark vernetzter Infrastruktur stellen Cyberrisiken eine zunehmende Bedrohung dar. Die Komplexität der Organisationen und veraltete Systeme sorgen für Schwachstellen. In welchem Ausmaß ist die Versorgungssicherheit durch Cyberrisiken in der stationären Gesundheitsversorgung gefährdet?

Philipp Köbe
Mobile-Health-Dienste: Rechtliche Herausforderungen auf dem Weg zum Medizinprodukt

Die Europäische Kommission misst mHealth-Anwendungen in ihrem Grünbuch über Mobile-Health-Dienste das Potenzial bei, maßgeblich zur Verbesserung des menschlichen Lebens beizutragen. Das Recht regiert erst im Ansatz auf die hiermit einhergehenden normativen Herausforderungen. Der folgende Beitrag gibt eine kurze Übersicht zu den einschlägigen Teilrechtsgebieten und den drängendsten Fragestellungen.

Tade Spranger
Künstliche Intelligenz in der Krankenhausabrechnung

Spätestens seit der Reform der Krankenhausfinanzierung 2004, die eine Vergütung durch Fallpauschalen festsetzte, stehen stationäre Einrichtungen unter einem zunehmenden Kostendruck. Wie kann eine KI-gestützte Kodierung zu einer Erlössteigerung der Krankenhäuser beitragen?

Jonathan Koß
Rechtliche Herausforderungen für stationäre Behandlungen bei räumlicher Trennung von Patient und Arzt

Digitale Technologien ermöglichen schon jetzt – rein technisch – die Durchführung von Behandlungsprozeduren, die die physische Anwesenheit des behandelnden Arztes nicht mehr erfordern. Jedoch stehen alle Akteure des Gesundheitswesens vor der Frage, welche rechtlichen Herausforderungen sich bei der Implementierung dieser digitalen Technologien ergeben.

Gunnar Sachs, Carolin Kemmner, Caroline Giesen, Annabel Joschko
Nutzung von Messenger-Diensten durch medizinisches Personal

Herkömmliche Messenger stehen häufig wegen mangelndem Datenschutz in der Kritik. Und doch kann Instant-Messaging in der Gesundheitsversorgung Vorteile mit sich bringen. Hierzu braucht es Alternativen zu WhatsApp und Co. Wie können Messenger-Apps Health Professionals im Versorgungsprozess unterstützen?

Thea Kreyenschulte

Kooperationen

Frontmatter
Krankenkassen-Transformation: Gesundheitspartner der Zukunft

Angesichts erheblicher Herausforderungen wie veränderter Kundenerwartungen und neuen „InsurTech“-Wettbewerbern stehen Krankenkassen in Deutschland unter Handlungsdruck. Zugleich wurden durch das „Digitale-Versorgung-Gesetz“ Rahmenbedingungen für einen Digitalisierungsschub geschaffen. Wie können Krankenkassen ein digitales Serviceangebot aufbauen, um auch in Zukunft für die Versicherten Mehrwerte zu bieten?

Justin Jahn
Kliniktransformation: Chancen durch Kollaboration

Wie können Krankenhäuser ihre Wettbewerbsposition in einem sich schnell verändernden Umfeld eines zunehmend digitalen Gesundheitswesens sichern? Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie und den Dienstleistungssektoren bietet die Möglichkeit, durch Know-how-Transfer und Konzentration auf Kernprozesse die eigene Effizienz zu erhöhen.

Philipp Köbe
Organtransplantation: Prozessoptimierung durch Digitalisierung

Die postmortale Organspende ist in Deutschland streng reguliert. Trotz anhaltender Bemühungen sinkt die Anzahl der Spenderorgane kontinuierlich, bei gleichzeitig steigendem Bedarf. Welche Potenziale bietet hier die digitale Transformation für 1.) die Steigerung des „Organangebots“ und 2.) den Transplantationsprozess, um die Anzahl sowie Erfolgschancen von Organtransplantationen zu erhöhen?

Katharina Pilgrim
Kooperationen in der Gesundheitsindustrie für eine automatisierte Insulinlieferung

Über die gesamte Wertschöpfungskette können Versorgungsakteure von Kooperationen profitieren. Wie kann eine künstliche Bauspeicheldrüse die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1 Diabetes erhöhen und welche Kooperationsmöglichkeiten bietet die digitale Transformation für Arzneimittelhersteller und Medizintechnik-Unternehmen?

Philipp Köbe
Perspektive für kommunale Krankenhäuser durch Shared Services

Handelt es sich bei Shared Service Centern (SSC) um eine vorübergehende Managementmode, oder sorgt die digitale Transformation im Gesundheitswesen dafür, dass SSC ein immer wichtigerer Baustein in der strategischen Ausrichtung von Krankenhäusern sind?

Stephan Balling
Künstliche Intelligenz in der Blutprodukte-Lieferkette

Der Umgang mit lebensnotwendigen Blutprodukten ist nicht nur aus Versorgungs- sondern auch aus ethischen Gesichtspunkten ein relevantes Themenfeld. Die kurze Haltbarkeit und die bedingt gute Planbarkeit stellt Anbieter und Verbraucher von Blutprodukten vor große Herausforderungen. Machine Learning könnte ein Lösungsansatz sein.

Philipp Köbe
Metadaten
Titel
Handbuch Digitale Gesundheitswirtschaft
herausgegeben von
Sabine Bohnet-Joschko
Katharina Pilgrim
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-41781-9
Print ISBN
978-3-658-41780-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41781-9

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