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09.02.2018 | Hochhäuser | Schwerpunkt | Online-Artikel

233,3 Meter für Hamburg

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

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Nach einem Entwurf von David Chipperfield Architects Berlin wird an den Elbbrücken in der HafenCity Hamburgs das höchste Gebäude der Hansestadt entstehen: der Elbtower. Baubeginn soll 2021 sein, die Fertigstellung ist für 2025 vorgesehen.

Nach einem einphasigen und neun Monate dauernden Auswahlverfahren hat die Stadt Hamburg die Entscheidung für den Bau des Elbtowers getroffen – in der Jury herrschte Einstimmigkeit: Nach einem Entwurf von David Chipperfield Architects Berlin wird Signa Prime Selection aus Wien, Österreich, das Hochhaus an den Elbbrücken realisieren. Überzeugend war dabei nicht nur der architektonische Entwurf, sondern auch das vorgelegte Finanzierungskonzept – rund 700 Millionen Euro soll der Bau kosten.

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Entstehen wird ein etwa 233 Meter hoher Turm, der den Abschluss der HafenCity-Entwicklung bilden wird. Gleichzeit soll er mit der neuen U- und S-Bahn-Station Elbbrücken zu einem neuen städtischen Knotenpunkt werden, der bis in die künftigen Stadtentwicklungsräume Billebogen und Grasbrook ausstrahlt.

Ein mischgenutztes Hochhaus

Das mischgenutzte Hochhaus soll etwa 104.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche erhalten. Im Sockel des Gebäudes sollen in einem öffentlichen Bereich Entertainment- und Edutainmentflächen, Einzelhandel- und Gastronomieflächen entstehen. Ein halböffentlicher Bereich sieht Raum für Hotel, Boarding House, Fitness- und Wellnessbereiche, Kinderland und Co-Working-Flächen vor bis hin zu Büroflächen in den Turmgeschossen. Das Hochhaus wird Platz für etwa 3.000 Arbeitsplätze und 600 Stellplätze bieten.

Als Zertifizierungen für das Gebäude werden der Platinum Standard des Umweltzeichens HafenCity sowie das Smart Mobility-Konzept der östlichen HafenCity angestrebt. Zudem verpflichtet man sich zur Übernahme der Fernwärme mit einem Primärenergiefaktor 0,11. Zum Primärenergiefaktor heißt es beispielsweise im Kapitel "Energie – Gebäudeperformance in Planung und Betrieb optimieren" des Springer-Fachbuchs "Gebäude.Technik.Digital.": "Nullenergiegebäude werden auf der Primärenergieebene (nicht erneuerbarer Anteil) bewertet. Endenergieflüsse werden dabei mit Primärenergiefaktoren (PEF) entsprechend den geltenden Normen und Verordnungen (insbesondere der EnEV) oder anderer Quellen wie dem GEMIS (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme) bewertet." Was die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Primärenergiefaktor sagt, wird im Kapitel "Energieeffizienz" des Springer-Fachbuchs "Handbuch Regenerative Energietechnik" dargelegt.

Nun bedarf es noch der Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft, die voraussichtlich im Spätsommer 2018 über das Projekt und den dazu geschlossen Vertrag entscheiden wird.

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