Die Wände und Decken des geplanten Hochhauses mit dem Namen SKAIO werden aus Holz sein und den überwiegenden Teil der Konstruktion ausmachen: Acht Stockwerke aus Brettsperrholz – die Neuerungen in den wichtigsten Regelwerken zu Holz werden im Kapitel "Wichtige Neuerungen in bautechnischen Regelwerken – ein Überblick" des Springer-Fachbuchs "Aachener Bausachverständigentage 2017" aufgeführt – sollen es werden, die dann auf einem Sockelgeschoss aus Stahlbeton sitzen.
Die tragende Konstruktion des Gebäudes wird aus Massivholz sein. Das Treppenhaus wiederum wird aus Stahlbeton bestehen und zusammen mit dem Sockelgeschoss, beides brandtechnisch sensible Bereiche, zuerst ausgeführt werden. Für die Holzwände und -decken wird ausschließlich Fichtenholz zum Einsatz kommen – überwiegend aus deutschen Wäldern und durchweg versehen mit PEFC-Zertifikat. Die Fassade wird von außen mit Aluminium-Platten verkleidet werden.
Raum für 60 Mietwohnungen
Auf diese Weise soll Deutschlands höchstes Holzhochhaus entstehen – Hochhäuser sind Häuser, bei denen gemäß der Muster-Hochhaus-Richtlinie (MHHR) der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt. Die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH und Züblin errichten das zehngeschossige Hochhaus nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Kaden+Lager.
Die oberirdischen Bruttogeschossfläche wird 5.685 Quadratmeter betragen und Platz für 60 Mietwohnungen mit insgesamt 3.300 Quadratmetern Wohnfläche bieten. Im Erdgeschoss werden Gewerbeflächen entstehen. Außerdem sollen dort Fahrradstellplätze sowie Abstellflächen für Kinderwagen und Rollstühle untergebracht werden.
Mit SKAIO wird sich die Stadtsiedlung Heilbronn außerdem bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen um ein DGNB-Zertifikat in Gold bewerben.